Zu den Praxistipps - Umgang mit Hitze in Kommunen
Wie können Städte besser auf extreme Hitze vorbereitet sein? Eine neue kostenfreie Difu-Publikation liefert Praxistipps und zeigt, wie Kommunen wirkungsvolle Hitzeaktionspläne entwickeln – mit Beispielen aus Deutschland und Frankreich.
Heiße Tage, Tropennächte und Hitzeperioden werden durch den fortschreitenden Klimawandel auch für deutsche Städte zunehmend zur Herausforderung. Besonders vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke sind gefährdet. Vor diesem Hintergrund gewinnt die Hitzevorsorge in Kommunen zunehmend an Bedeutung. Mit der neuen Publikation „Hitzeaktionspläne in der kommunalen Praxis“ gibt das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) Städten und Gemeinden praxisorientierte Handlungsempfehlungen für die Entwicklung wirkungsvoller Hitzeaktionspläne (HAPs). „Hitzeaktionspläne sind die Basis für eine effektive Hitzevorsorge in Kommunen“, betont Dr. Moritz Ochsmann, Projektleiter am Difu und Autor der Studie. „Die Pläne helfen Kommunen, Vorsorge und Akuthilfe zu koordinieren, sie fördern ressortübergreifende Zusammenarbeit und helfen dabei, gesundheitliche Auswirkungen von Hitzewellen abzumildern.“
Die Veröffentlichung des Difu entstand im Rahmen des Forschungsprojekts „Plan°C“, das vom Bundesumweltministerium im Zusammenhang mit der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) gefördert wurde. In dem Verbundvorhaben erarbeitete das Difu gemeinsam mit den Städten Düsseldorf und Karlsruhe, wie die Handlungsempfehlungen von Bund und Ländern zur Erstellung von HAPs in konkretes Verwaltungshandeln übertragen werden können. Dazu fanden zudem Workshops und Fachgespräche mit Dresden, Köln, Mannheim, Stuttgart und weiteren Städten statt, die beim Thema kommunale Hitzevorsorge als Vorreiterstädte gelten.