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Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf

Reise in die Vergangenheit zeigt Arbeitsleben vor 100 Jahren – Erster Standort auf der der Route der Arbeits- und Industriekultur ist fertig

Die Dauerausstellung im kreiseigenen Schloss Biedenkopf ist die erste von insgesamt fünf Stationen, die bis 2021 fertiggestellt, als Route Arbeits- und Industriekultur durch den Landkreis führen wird. Neben dem Hinterlandmuseum gehören auch die Carlshütte Dautphetal-Buchenau, die Marburger Behring-Route, die Brücker Mühle in Amöneburg sowie das Dokumentations- und Informationszentrum Stadtallendorf dazu. Auf das jeweilige Objekt weisen zunächst Schilder mit dem Logo und dem Hinweis: „Wir werden Standort“ hin.

Ob als außerschulische Lernorte oder touristisches Ziele, die Standorte bieten viele Möglichkeiten für Entdeckungen. Auch im ersten Standort der Route im Hinterlandmuseum findet sich etwas für alle Sinne. An Hörstationen teilen Zeitzeugen ihre Erfahrungen aus der Arbeitswelt. Auch Lieder von Auswanderern lassen sich daran hören. Riech- und Mitmachstationen laden die Besucher zum Erleben ein. Darüber hinaus dokumentieren zahlreiche Fotos und Schriftstücke die Vergangenheit des Handwerks, der Industrie und der Landwirtschaft. „Damit haben wir im Hinterlandmuseum den ersten, eben nicht nur sichtbaren sondern auch erlebbaren Ort unserer Route der Arbeits- und Industriekultur geschaffen“, freute sich Landrätin Kirsten Fründt.

Finanziell gefördert hat das Konzept die Region Lahn-Dill-Bergland mit Mitteln der Europäischen Union und dem Land Hessen aus dem LEADER-Programm. Entwickelt wurde es vom Landkreis in Zusammenarbeit mit dem Bonner Unternehmen Con Cultura. Umgesetzt werden die Planungen von Anna Margarethe Becker und Dr. Markus Morr vom Fachdienst Kultur und Sport. In die Gestaltung des ersten Standortes im Hinterlandmuseum Biedenkopf brachten sich zudem eine Vielzahl an Menschen mit Interviews, Dokumenten, Fotos, Objekten und Anregungen ein.

Dem Hinterlandmuseum kommt hinsichtlich der Route eine Schlüsselrolle zu. Hier finden sich alle Themen der Arbeits- und Industriekultur wieder, auch diejenigen, die an den anderen Standorten auf unterschiedliche Weise dargestellt werden. Dazu gehören Aspekte zu Ressourcen, Nebenerwerbsstrukturen, der Arbeitsmigration und Montan-Industrie sowie die Industrialisierung.

Geschichten zum Staunen, Folge 3 – Das Harte Los der Frauen: Hannelore Rink gibt im Rahmen des Projekts „Geschichten zum Staunen“ einen Einblick in das Hinterland vergangener Zeit und über das Harte Los der Frauen.

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