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Pressemitteilung 350/2023

24.10.2023

Kreis fördert über 1.300 Solaranlagen – 471.000 Euro Fördergelder investiert / Neue Sonnenkraftwerke sparen über 3.500 Tonnen Kohlendioxid

Freuen sich gemeinsam über die mehr als 1.300 geförderten Solaranlagen im Landkreis: Michael Kauer und Marc Mezger vom Team Klimaschutz des Kreises, Landrat Jens Womelsdorf, Sebastian Finck, Vorstand der Sparkasse Marburg-Biedenkopf, sowie Björn Müller, Berater für Nachhaltigkeit und Kommunen der Sparkasse Marburg-Biedenkopf (v.l.).

Marburg-Biedenkopf – Die Förderung von Sonnenkraftwerken durch den Landkreis Marburg-Biedenkopf endet nach 20 erfolgreichen Monaten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Insgesamt förderte der Kreis über 1.300 Antragstellende mit einer Fördersumme von insgesamt 471.000 Euro. 

„Die Nutzung der Sonnenenergie ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft. Die Vielzahl der Anträge zeigt, dass die Menschen im Landkreis ihren Beitrag zur Energiewende leisten möchten“, resümierte Landrat Jens Womelsdorf. Mit dem Förderprogramm habe der Landkreis einen wirkungsvollen Anreiz für Privatpersonen und Vereine hierfür geleistet. Er dankte der Sparkasse Marburg-Biedenkopf, die das Programm finanziell unterstützte. 

Die vom Kreis geförderten neu installierten Sonnenkraftwerke produzieren in Summe eine Leistung von mehr als acht Megawatt Strom. Damit können beispielsweise rund 2.300 Drei-Personen-Haushalte ihren durchschnittlichen Jahresbedarf an Strom decken. Gleichzeitig entlasten die neuen Anlagen die Umwelt, indem etwa 3.500 Tonnen des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid (CO2) eingespart werden.

Der Kreis unterstützte mit der Förderung den Kauf von Photovoltaik-Dachanlagen mit maximal 500 Euro. Für Stromspeicher gab es pauschal einen Zuschuss von 100 Euro. Wer keine eigene Dachfläche für eine Solaranlage hatte, konnte sich eine Balkon-Solaranlage, auch Steckersolaranlage genannt, fördern lassen. Damit konnten auch Mieterinnen und Mieter von der Solarförderung profitieren. Die Unterstützung für Balkon-Solaranlagen betrug pauschal 100 Euro. Der Anteil der Förderanträge für Dach-Solaranlagen lag mit 53 Prozent etwas über den Anträgen für Balkonanlagen. 

Selbst produzierter Solarstrom ist auf vielfältige Weise nutzbar: Neben der Versorgung der elektrischen Haushaltgeräte gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie mit Strom auch nachhaltig Wärme erzeugt werden kann. Auch die zunehmend an Fahrt gewinnende Elektromobilität bietet weitere Optionen für die Nutzung der eigenen Sonnenenergie. Daneben entwickelt sich die Speichertechnologie stetig weiter und steigert die Nutzungsmöglichkeiten des selbst produzierten Stroms. 

„Mit unserem Förderprogramm bringt der Landkreis die Energiewende voran und ersetzt fossile Energieträger zunehmend durch erneuerbare Energien. Gleichzeitig unterstützt die Solardachförderung die dezentrale Energieversorgung, also die Energiebereitstellung durch kleinere Anlagen in Verbraucherinnen- und Verbrauchernähe“, betonte der Landrat. Dadurch profitierten die Menschen im Landkreis, da sie auch unabhängiger von steigenden Energiepreisen würden. 

Bürgerinnen und Bürger können sich über die Online-Fördermitteldatenbank der Landesenergieagentur (LEA) Hessen unter www.lea-hessen.de einen Überblick zu weiteren Förderprogrammen verschaffen. Auch können sich Interessierte bei der LEA zu den Energiesparpotenzialen am und im Haus beraten lassen (siehe https://events.landesenergieagentur-hessen.de/Energie-Impulsberatung).

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