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Pressemitteilung 594/2022

06.10.2022

Gesundheitsamt empfiehlt Schutzimpfung gegen Grippe – Kreis bietet Mitarbeitenden Grippe-Impfung an

Landrat Jens Womelsdorf (Mitte) wird von Andrea Schroer (Gesundheitsamt) gegen die Grippe geimpft. Der Landrat und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow (l.) empfehlen eine Grippe-Schutzimpfung, um sich vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen.

Marburg-Biedenkopf – Das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf empfiehlt eine Schutzimpfung gegen die Grippe, auch Influenza genannt. Denn die Impfung ist ein wesentlicher Baustein, um sich und andere Menschen vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen und die Weiterverbreitung einzudämmen. Wer sich impfen lassen möchte, kann dies bei seinem Hausarzt oder seiner Hausärztin tun. Mit bislang rund 200 Impfungen seit Ende September wird die Impfaktion des Landkreises für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut angenommen. 

Die Grippe (Influenza) ist eine ernstzunehmende Virusinfektion, die nicht mit einer Erkältung (grippaler Infekt) zu verwechseln ist. Die Grippe kann auch bei zuvor gesunden Menschen aller Altersgruppen mit schweren Krankheitsverläufen einhergehen. Betroffene können heftige Krankheitssymptome wie beispielsweise hohes Fieber, trockenen Reizhusten sowie Hals-, Kopf- und Muskelschmerzen entwickeln. Auch Komplikationen in Zusammenhang mit einer Grippe-Infektion wie Lungenentzündungen, Mittelohrentzündungen bei Kindern und in seltenen Fällen Entzündungen des Gehirns oder des Herzmuskels sind möglich. Hinzu kommt, dass die Grippesaison in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der Hygienemaßnahmen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus, darunter das Tragen von Masken, größtenteils ausgefallen ist. Dadurch konnte sich das Immunsystem allerdings weniger gut auf die Influenza-Viren vorbereiten. Auch deshalb ist eine Impfung als Schutzmaßnahme wichtig. 

Die Empfehlung für die Grippeschutzimpfung gilt in Hessen für alle Bürgerinnen und Bürger ab dem sechsten Lebensmonat. Die Übertragung von Influenzaviren erfolgt überwiegend durch Tröpfchen, beispielsweise beim Niesen, Husten und Sprechen. Somit sind alle Menschen, die viel Kontakt mit anderen Personen haben, einem Infektionsrisiko ausgesetzt. Zum Beispiel beim Einkaufen, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Nahverkehr. 

Die Impfung gegen Grippe sollte jedes Jahr, vorzugsweise im Oktober oder November, erfolgen. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Nach der Impfung dauert es etwa zehn bis 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung aufgebaut hat. Am besten ist es daher, sich möglichst vor Beginn der Grippewelle impfen zu lassen. 

Die Kreisverwaltung bietet bereits das dritte Jahr in Folge allen Mitarbeitenden eine Grippeschutzimpfung an. Ärztinnen des Gesundheitsamtes impfen noch bis 7. Oktober unter dem Motto „Mitarbeitende impfen Mitarbeitende“ alle Beschäftigten der Kreisverwaltung, die sich impfen lassen wollen. Die Kosten für die Impfung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trägt der Kreis. Die Impfungen für die Mitarbeitenden wurden dabei an verschiedenen Verwaltungsstandorten angeboten.

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