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Pressemitteilung 276/2020

26.06.2020

Marburg-Biedenkopf wird Modellregion im Landesprogramm „SPORTLAND HESSEN bewegt“ – Start am 1. Juli/Ziele: Vernetzungspotentiale erkennen und Synergieeffekte nutzen

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf wird als erster von drei Landkreisen Modellregion im Rahmen des Landesprogramms „SPORTLAND HESSEN bewegt“. Das Land fördert das Projekt mit insgesamt 120.000 Euro. Den symbolischen Scheck mit den ersten 25.000 Euro übergab Innenstaatssekretär Dr. Stefan Heck am Freitag an Landrätin Kirsten Fründt.

Marburg-Biedenkopf – Der Landkreis Marburg-Biedenkopf wird am 1. Juli 2020 offiziell als erster von drei Landkreisen Modellregion im Rahmen des Landesprogramms „SPORTLAND HESSEN bewegt“. Die Dauer des Modellprojekts ist auf drei Jahre angelegt. Das Land fördert das Projekt mit insgesamt 120.000 Euro. Ziele des Projektes sind es, für einen qualitativen und quantitativen Ausbau von Bewegungs- und Gesundheitssportangeboten mögliche Vernetzungspotenziale zu erkennen und Synergieeffekte nutzbar zu machen.

„Für dieses Projekt konnten wir eine Bewegungs- und Sportkoordinatorin einstellen, deren Personalkosten wesentlich vom Land Hessen getragen werden. Wir danken dem Land für das in uns gesetzte Vertrauen, als Modellkreis für Hessen aktiv werden zu dürfen. So können wir die bei uns vorhandenen vielfältigen Potenziale nachhaltig fördern und ausbauen“, erklärte Landrätin Kirsten Fründt. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hatte sich um das Modellprojekt mit einer Projektstudie beworben, die beim Land positiv aufgenommen wurde. Das Modellprojekt ist in der Stabsstelle Dezernatsbüro der Landrätin beim Fachdienst Kultur und Sport angedockt.

„Mit dem Programm ‚Sportland Hessen bewegt‘ und der damit verbundenen Einführung einer Bewegungs- und Sportkoordinatorin unterstützt das Land die Bemühungen des Landkreises Marburg-Biedenkopf, mehr Menschen von sportlicher Aktivität zu überzeugen. Innerhalb des Modellprojektes können sich alle Vereine und Verbände mit ihren Ideen aktiv einbringen. Von A wie Aikido bis Z wie Zumba soll die ganze Bandbreite sportlicher Aktivitäten im Landkreis zunächst erfasst und daraus gezielte Maßnahmen und mögliche Kooperationen abgeleitet werden.  Mein Dank gilt schon heute den Tausenden freiwilligen Helferinnen und Helfern, die sich in den rund 390 Sportvereinen im Kreis einsetzen, ohne etwas dafür zu verlangen. Ich hoffe, dass mit dem Projekt der Sportsgeist bei vielen Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis nochmals verstärkt wird“, betonte Dr. Stefan Heck, Staatssekretär des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport.

„Unser Ziel ist es, zu ermitteln, welche Angebote auf Kreisebene vorhanden sind und daraus dann Vernetzungspotentiale und entsprechende Synergieeffekte zu schaffen. Das gilt zum Beispiel für die Vernetzung vorhandener Angebote und Strukturen von Vereinen, Verbänden, Institutionen, Initiativen und anderen. Auch geht es darum, Kooperationen zu ermöglichen, auf die man ohne Hilfestellung nicht ohne weiteres kommen würde. Auch Maßnahmen, um die vielfältigen Sport- und Bewegungsangebote im Kreis besser darzustellen und bekannt zu machen, haben wir dabei im Blick“, erläutert Landrätin Kirsten Fründt.

Dem Landkreis ist daran gelegen, abgestimmte Maßnahmen zu entwickeln, die die Menschen im Kreis zu sportlichen Aktivitäten motivieren. Gleichzeitig sollen damit gesundheitsfördernde Effekte erzielt werden. Eine Zusammenarbeit mit dem Land Hessen, dem Gesundheitsamt und anderen Fachbereichen der Kreisverwaltung, der Philipps-Universität sowie Städten und Gemeinden bei Einzelprojekten ist vorgesehen. Auch mit dem Landessportbund und dem Sportkreis wird ein regelmäßiger Austausch erfolgen.

Die praktische Umsetzung übernimmt beim Kreis die Bewegungs- und Sportkoordinatorin Verena Gottmann. Sie ist sowohl Sportwissenschaftlerin als auch Sport- und Fitnesskauffrau und hat zudem viel Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen. Sie wird jetzt die Ist-Struktur analysieren. Hierzu erhalten die rund 390 Sportvereine im Kreis Fragebögen. Auf Grundlage dieser Analyse können dann mit einer noch zu gründenden Lenkungsgruppe entsprechende Maßnahmen und Projekte entwickelt werden. Die Ergebnisse und Erfahrungen im Rahmen des Modellprojekts in Marburg-Biedenkopf werden anderen Landkreisen, Städten und Gemeinden in Hessen zur Verfügung gestellt.

„Aus unserer Sicht ist das sowohl eine große Chance als auch eine Verpflichtung, das Bestmögliche für unseren Landkreis im Rahmen des Modellprojekts zu erreichen. Wir sind sehr motiviert, haben viele Ideen und freuen uns darauf, das Projekt jetzt offiziell starten zu können“, sagte Landrätin Fründt.

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