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Pressemitteilung 069/2020

06.03.2020

Kreis hat Gesamtschule in Niederwalgern umfassend saniert – Modernisierung sorgt für umweltfreundliche Energienutzung

Auch die Außenfassade des Schulgebäudes hat von der Sanierung profitiert: (v.l): Weimars Bürgermeister Peter Eidam, Hans Löwer (ehem. Hausmeister an der Schule), Hausmeister Bodo Ammenhäuser, Gerrit Schönberger (Fachdienst Technisches Gebäudemanagement), Landrätin Kirsten Fründt, Fachbereichsleiter Reiner Röder (Fachbereich Schule und Gebäudemanagement), Ulrich Müller (Staatliches Schulamt), der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Marian Zachow und Schulleiter Uwe Schulz freuen sich gemeinsam über die Grundsanierung der Schule.

Marburg-Biedenkopf – Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat die Gesamtschule in Weimar-Niederwalgern umfassend und energetisch saniert. Landrätin Kirsten Fründt und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow haben die Ergebnisse der Arbeiten am vergangenen Dienstag vorgestellt. Rund 13 Millionen Euro hat der Kreis in die Sanierung investiert. 

„Es ist uns wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler gute Rahmenbedingungen in ihrer Schule haben. Außerdem können sie Maßnahmen zum Klimaschutz nun in ihrem Schulalltag erleben“, machte Landrätin Kirsten Fründt deutlich. 

„Mit der umfassenden Sanierung der Gesamtschule in Niederwalgern werden wir den Anforderungen an eine moderne und klimaschonende Schule in der heutigen Zeit gerecht. Besonders wichtig waren uns dabei Barrierefreiheit, nachhaltige Energienutzung, Zugang zu schnellem Internet und natürlich auch die Ausbesserung der Statik sowie sanierungsbedürftiger Dächer und Wände. Damit ist die Gesamtschule ein tolles Beispiel dafür, dass Modernität und Umweltfreundlichkeit Hand in Hand gehen können“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. 

Die Sanierungsmaßnahmen des in den Jahren 1972 bis 1978 errichteten Schulgebäudes waren weitreichend: Ersatz baufälliger Fassadenplatten, eine umfassende Betonsanierung, Begrünung der Dächer, der Einbau eines behindertengerechten Aufzugs sowie die Verbesserung des Brandschutzes. Wichtig war dem Kreis dabei auch, die Sanierung mit sogenannten Passivhauskomponenten zu planen: Mit diesem Verfahren werden „passive“ Energiequellen wie Sonnen- und Körperwärme möglichst langfristig gespeichert, um Wärmegewinnung durch weniger umweltfreundliche Energiequellen wie beispielsweise Öl- und Gasheizungen zu reduzieren.

Und auch in die Gebäudetechnik wurde kräftig investiert: LED-Beleuchtung mit Präsenzmelder in Räumen, Fluren und Nebenbereichen, Beamer-Anschlüsse und W-LAN für Klassenräume, eine neue Blitzschutzanlage, komplettsanierte Schüler- und Lehrertoiletten sowie eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gehören zu den umfangreichen Maßnahmen, auf die sich die Lehrenden sowie die Schülerinnen und Schüler freuen können. Für die Naturwissenschaften gibt es außerdem komplett neue Fachräume, die rund 260.000 Euro gekostet haben. 

Klimawandel, Klimafreundlichkeit und Digitalisierung seien auch im Schulunterricht an der Gesamtschule wichtige Themen, erklärte Schulleiter Uwe Schulz: Klimagesunde Schulverpflegung und Hygienebestimmungen, Informationsangebote zum Klimawandel, aber auch der pädagogische Einsatz digitaler Medien wie iPads seien wichtige Unterrichtsinhalte, betonte der Schulleiter. „Dabei sind uns immer auch Gemeinschaft, Schülerorientierung, Nähe und gegenseitiger Respekt wichtig“, so Schulz. 

„Damit ist die Schule nicht nur ein optischer Blickfang, sondern bietet den kompetenten pädagogischen Fachkräften an der Schule die Möglichkeit für modernen und schülernahen Unterricht“, freute sich auch Weimars Bürgermeister Peter Eidam über die Sanierungsarbeiten. 

Insgesamt rund 13 Millionen Euro hat der Kreis in die Kernsanierung der Schule investiert. Darauf entfallen 10,85 Millionen Euro auf die energetische Sanierung sowie 2,20 Millionen Euro auf die Instandsetzung und den Brandschutz. 

Gefördert wurden die Sanierungsarbeiten von der WiBank mit 1.930.000 Euro. 

Verantwortlicher Architekt war Thomas Dersch aus Biedenkopf-Dexbach, die Planung für das Tragwerk übernahm das „Büro HAZ“ aus Marburg. Für die Fachplanung im Bereich Elektro zeichnete „Schaub & Kühn“ aus Marburg verantwortlich. Für Heizen, Lüften und Sanitär stand das „Büro n+p“ aus Fernwald-Gießen mit fachlicher Expertise zur Verfügung, die Planung für die Fachklassen übernahm „Kommunalplan“. 

Ausgeführt wurde die Sanierung im laufenden Betrieb in zwei Bauabschnitten von jeweils August 2015 bis September 2017 sowie Juni 2017 bis Anfang 2020.

Für die Schülerinnen und Schüler gibt es außerdem neue Fachräume für die Naturwissenschaften zum Lernen und Entdecken: Landrätin Kirsten Fründt (4.v.l) schaute sich die Räume in einer Führung ebenfalls an.
Bei der Führung durch die sanierten Schulräume standen auch naturwissenschaftliche Experimente auf dem Programm. Landrätin Kirsten Fründt (Mitte) nahm ebenfalls teil.

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