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Pressemitteilung 376/2017

08.11.2017

Fachkräfte entwickeln – so kann’s gehen: Vermarktung von Qualifizierung und Fördermitteln waren Thema beim Regionalen Fachtag ProAbschluss

Vertreter der regionalen Bildungswirtschaft sowie die Weiterbildungsträger und Multiplikatoren des Landkreises Marburg-Biedenkopf haben diskutiert, wie Weiterbildungsträger ihre Angebote sowie öffentliche Fördermittel vermarkten können.

Marburg-Biedenkopf – Gemeinsam mit Sabine Hentschel-Küllmar vom Hessischen Wirtschaftsministerium haben Vertreter der regionalen Bildungswirtschaft sowie die Weiterbildungsträger und Multiplikatoren des Landkreises Marburg-Biedenkopf diskutiert, wie Weiterbildungsträger ihre Angebote sowie öffentliche Fördermittel vermarkten können. Das Unternehmen Pharmaserv GmbH & Co. KG öffnete für diesen Regionalen Fachtag ProAbschluss seine Türen.

Der Referent Yan-Tobias Ramb von der ProPort GmbH informierte die Teilnehmenden über Details zu Marketing-Strategien und stellte dabei den Kunden und dessen Mehrwert in der Kommunikation des Marketings in den Mittelpunkt. Veränderte Rahmenbedingungen, Digitalisierungsprozesse und der steigende Fachkräftemangel machten demnach einen Wandel in Bildungsangeboten und Vermarktung notwendig. „Die Entwicklungen stellen regionale Betriebe vor die Herausforderung, strukturelle Engpässe durch den Einsatz individueller Strategien zu verhindern“, sagte Ramb. Eine solche Strategie könne die bedarfsorientierte Qualifizierung von erfahrenen Beschäftigten ohne Berufsabschluss in ihrem Tätigkeitsfeld sein.

Die Initiative ProAbschluss hilft hier mit kostenfreier Weiterbildungsberatung, Fragen zu Nachqualifizierungen und passenden Fördermitteln. „Menschen, die wir bisher erreicht haben, sind begeistert vom Programm“, berichtet Alf Kindinger von Weiterbildung Hessen e.V., die auch Material für Bildungsanbieter zur Vermarktung des Qualifizierungsschecks anbieten. „Für Unternehmen besteht beim Qualifizierungsscheck keine Bürokratie“.

Tobias Henkel von Pharmaserv hat bereits Erfahrungen mit der Initiative gemacht: „Wir legen großen Wert auf gute Qualifizierung und haben viele an- und ungelernte Mitarbeitende, die wir weiterqualifizieren. Für uns ist es auch wichtig bestehende Projekte zu kennen. Daher bin ich sehr froh, dass mich der Bildungscoach des Landkreises auf der Messe angesprochen hat und wir mit der Berufsschule über QualiBack eine Nachqualifizierung für einen seltenen Ausbildungsberuf für einen Beschäftigten gefunden haben. Ich bin nun überzeugt, dass er die Externenprüfung schafft.“

Berufsschulen und Bildungsträger bieten je nach Berufsbild passende Vorbereitungen. Bernd Batz vom Bildungsträger Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH erläuterte in seinem Vortrag, dass die Inhalte zum Bestehen der theoretischen Externenprüfung nicht einfach alle „on the Job“ zu lernen sind und sie daher am Standort Behringwerke zahlreiche Nachqualifizierungen für die Unternehmen vor Ort auch in Kooperation mit regionalen Bildungsanbietern anbieten.

Mitarbeitende, die über 27 Jahre alt sind und keinen passenden Berufsabschluss haben, können individuell gefördert werden. Um eine Nachqualifizierung für Betriebe und Beschäftigte zu ermöglichen, deckt der Qualifizierungsscheck des Landes Hessen 50 Prozent der Seminar- und Prüfungskosten ab. Auch Seminare, die weniger als 1.000 Euro kosten, können nun gefördert werden.

Für Fragen rund um Qualifizierung und Fördermittel steht als Ansprechpartnerin für Unternehmen Romana Hemmers von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Marburg-Biedenkopf zur Verfügung, E-Mail: HemmersRmarburg-biedenkopfde, Telefon: 06421 4051229. Für Beschäftigte ist Torsten Roth von der ZAUG gGmbH der Ansprechpartner, E-Mail: nachqualifizierungzaugde Telefon: 06421 984447913.

Akteure und Organisatoren des Fachtages: (v. li.) Sabine Hentschel-Küllmar (Hessisches Wirtschaftsministerium), Romana Hemmers (Wirtschaftsförderung, Landkreis Marburg-Biedenkopf), Yan-Tobias Ramb (ProPort GmbH), Bernd Batz (Provadis), Tobias Henkel (Pharmaserv GmbH & Co.KG), Alf Kindinger (Weiterbildung Hessen e.V.), Martin Neumeier (ZAUG gGmbH) und Sophie Westenberger (IWAK).

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