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Pressemitteilung 121/2017

21.03.2017

Probelauf für die Warnung vor Gefahren direkt aufs Handy – KATWARN-System: Am 5. April 2017 landesweiter Test

So wird die Testwarnung auf dem Smartphone dargestellt – hier für den Bereich der Gemeinde Weimar. Die Rettungsleitstelle des Landkreises Marburg-Biedenkopf testet am Mittwoch, 5. April 2017, im Rahmen eines landesweiten Probealarms die Übermittlung von amtlichen Warnungen mittels KATWARN. Alle bereits angemeldeten Personen erhalten an diesem Tag um kurz nach 10:00 Uhr auf ihrem Smartphone oder Handy eine Probewarnung. (Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf)

Marburg-Biedenkopf – Die Rettungsleitstelle des Landkreises Marburg-Biedenkopf testet am Mittwoch, 5. April 2017, im Rahmen eines landesweiten Probealarms die Übermittlung von amtlichen Warnungen mittels KATWARN. Alle bereits angemeldeten Personen erhalten an diesem Tag um kurz nach 10:00 Uhr auf ihrem Smartphone oder Handy eine Probewarnung.

Bei Schadensfällen und Katastrophen wie Sturm, Hochwasser, Großbränden oder Industrieunfällen ist es wichtig, dass die betroffenen Menschen innerhalb kürzester Zeit erreicht werden. Auch der Landkreis Marburg-Biedenkopf bietet dazu ein zusätzliches Instrument: das Warn- und Informationssystem KATWARN. Fast 12.000 Handy- oder Smartphone-Nutzer haben sich im Landkreis Marburg-Biedenkopf bereits angemeldet und können so im Ernstfall erreicht und gewarnt werden. Außerdem informiert der Deutsche Wetterdienst über besondere Wettersituationen, etwa bei einem drohenden Unwetter, über dieses System.

Landrätin Kirsten Fründt betonte: „Ich halte KATWARN, das direkt an unsere Zentrale Rettungsleitstelle angeschlossen ist, für ein sehr wertvolles Instrument, um über Gefahren zeitnah und ortsgenau informieren zu können. Das Handy haben viele Bürgerinnen und Bürger stets griffbereit. Es bietet daher ideale Voraussetzungen für ein zeitgemäßes Warnsystem“. Der Kreis habe dieses System in der Vergangenheit bereits mehrfach erfolgreich einsetzen können, etwa bei Ausfällen von Telefonleitungen oder als es 2016 zu einer großflächigen Verunreinigung des Trinkwasser in Mittelhessen gekommen war.

„Wer rechtzeitig gewarnt und informiert ist, kann sich im Ernstfall besser schützen. Im Unterschied zur klassischen Sirene werden mit dem KATWARN-System auch wichtige Verhaltenshinweise für die entsprechende Notfallsituation übermittelt“, erläutert Kreisbrandinspektor Lars Schäfer. „Probealarme helfen nicht nur regelmäßig, die Funktion des Systems zu prüfen. Sie halten bei den Nutzern auch das Bewusstsein für die App wach, so dass beim Wechsel des Smartphones KATWARN auch erneut installiert wird“, sind sich Landrätin und Kreisbrandinspektor einig. Das Warnsystem sei eine gute und sinnvolle Ergänzung zu den anderen Methoden, Warnungen zu übermitteln, wie etwa das Internet, Pressemitteilungen oder auch Warnhinweise im Rundfunk.

Die kostenlose KATWARN-App für iPhone, Android sowie Windows Phone bietet ortsbasierte Warnungen und Verhaltenshinweise für den aktuellen Standort und sieben weitere frei wählbare Postleitzahlgebiete. Das vom Fraunhofer-Institut FOKUS entwickelte System wird regional von der Rettungsleitstelle des Landkreises Marburg-Biedenkopf koordiniert und bedient.


Anmeldung

Die KATWARN App steht kostenlos zur Verfügung:

  • iPhone im App Store
  • Android Phone im Google Play Store
  • Windows Phone im Windows Store

Alternativ bietet KATWARN kostenlose Warnungen mit eingeschränkter Funktonalität auch per SMS/E-Mail zum Gebiet einer registrierten Postleitzahl. Für Warnungen per SMS, eine SMS an Servicenummer 0163 755 88 42 mit dem Inhalt „KATWARN 12345“ und für Warnungen über Ihre E-Mail eine SMS mit dem Inhalt „KATWARN 12345 mustermannmailde“ (für die Postleitzahl 12345)

Weitere Erläuterungen und Informationen zu KATWARN sind im Internet unter www.marburg-biedenkopf.de oder unter www.katwarn.de  (Öffnet in einem neuen Tab)zu finden. Folgekosten durch KATWARN entstehen den Nutzern nicht. Die Kosten für Warnungen und Informationen per SMS trägt der Landkreis Marburg-Biedenkopf.

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