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Pressemitteilung 043/2017

02.02.2017

Wanderausstellung zum Thema Flucht macht Halt im Kreishaus – Angebot des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge zeigt Hintergründe von Flucht und Vertreibung und beleuchtet das Schicksal von Geflüchteten in Vergangenheit und Gegenwart

Auf insgesamt 24 Tafeln thematisiert die Ausstellung des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. Aspekte der Gewaltmigration ebenso, wie die Situation von Flüchtlingen in der Bundesrepublik und Fragen der Integration. (Foto: Volksbund/Viola Krause)

Marburg-Biedenkopf – Vom 7. Februar bis zum 1. März 2017 zeigt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in der Marburger Kreisverwaltung die Ausstellung „geflohen, vertrieben – angekommen?! Aspekte der Gewaltmigration im 20. und 21. Jahrhundert“.

Die Ausstellung verbindet die Erinnerung an die Ereignisse von Flucht und Vertreibung in der Zeit von 1933 bis 1945/46 mit heutigen Mechanismen der Gewaltmigration und der Frage nach dem anschließenden Schicksal von Geflüchteten“, erläutert die Vorsitzende des Kreisverbandes des Volksbunds, Landrätin Kirsten Fründt den Gegenstand der insgesamt 24 Lerntafeln.

Anstatt ein einzelnes Phänomen zu beleuchten, werde damit eines der wichtigsten Themen der Gegenwart in Zusammenhängen nachvollziehbar dargestellt. „Gerade in der heutigen Zeit, in der in Diskussionen Vieles aus dem Zusammenhang gerissen wird, scheint mir das besonders bei diesem Thema sehr wichtig“, sagt Fründt, die sich vor allem über den Besuch von jungen Menschen freuen würde. Für Schülergruppen biete der Volksbund entsprechend aufbereitetes Begleitmaterial an.

Eröffnet wird die Ausstellung am Dienstag, 7. Februar 2017, um 18:00 Uhr im Foyer der Kreisverwaltung Marburg-Biedenkopf (Im Lichtenholz 60, 35043 Marburg) von Landrätin Fründt und dem Vorsitzenden des Hessischen Landesverbandes des Volksbunds, Karl Starzacher sowie der Bildungsreferentin des Landesverbandes, Judith Sucher.

Am Mittwoch, den 1. März 2017, beschließt Professor. Dr. Berthold Meyer die Ausstellung mit dem Vortrag „Wieder Boden unter den Füßen“. Darin thematisiert der Leiter des Akademieprogramms der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung und Honorarprofessor für Friedens- und Konfliktforschung an der Philipps-Universität Marburg die Frage des Ortes der Trauer für die Angehörigen von im Mittelmeer ertrunkenen Geflüchteten und bietet im Anschluss die Möglichkeit zur Diskussion. Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr im Tagungszentrum des Landratsamtes.

Die Ausstellung kann vom 7. Februar bis zum 1. März 2017 montags bis freitags in der Zeit von 08:00 bis 16:00 Uhr besucht werden. Der Besuch der Ausstellung sowie der beiden Veranstaltungen ist kostenfrei.

Fragen zu den Abendveranstaltungen und der Ausstellungen werden unter der Telefonnummer 06421 405-1345 oder der E-Mailadresse WelterSmarburg-biedenkopfde beantwortet.

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