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Pressemitteilung 509/2016

13.12.2016

Gemeinsame Pressemitteilung der Universitätsstadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf: Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“ Einstieg in einen gemeinsamen Entwicklungsprozess

Verstärkten die Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Städten und Gemeinden in Sachen Gesundheitsförderung und Prävention: (v.l.n.r.): Andrea Heilmann und Anne Herzig von der Marburger Stabsstelle Gesundheit, Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, Landrätin Kirsten Fründt, Birgit Wollenberg und Rolf Reul vom Gesundheitsamt des Landkreises, Elke Siebler, Persönliche Referentin des Oberbürgermeisters sowie Ralf Laumer, Stabsstellenleiter der Landrätin. Fotos: Landkreis Marburg-Biedenkopf

Marburg-Biedenkopf/Marburg - Landrätin Kirsten Fründt und Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies luden am 13.12.2016 zur ersten Sitzung des Kernteams der neuen Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“ ein. Damit beginnt ein gemeinsamer Entwicklungsprozess mit dem Ziel durch Maßnahmen der Gesundheitsförderung sowie Prävention und der Förderung der medizinischen Versorgung, die gesundheitlichen Chancen der Einwohner im Landkreis und in der Universitätsstadt Marburg sicherzustellen.

„Hierbei ist die Förderung der medizinischen Versorgung in den Gemeinden und Städten eine der zukünftigen zentralen Herausforderungen für den gesamten Landkreis Marburg-Biedenkopf. Damit einher geht die zunehmende Bedeutung der Gesundheitsförderung und Prävention“, so Landrätin Kirsten Fründt. „Nur wenn es uns gelingt, die Menschen mit Maßnahmen zu erreichen, die ihnen gesundheitsfördernde Lebensverhältnisse und einen gesundheitsbewussteren Lebensstil ermöglichen, verbessern wir die Lebensqualität in unserer Region und entlasten unser medizinisches Versorgungssystem“, betonte Fründt.

„In der Universitätsstadt Marburg wollen wir den Menschen gesundheitsfördernde Angebote in allen drei Lebensphasen ‚gesund aufwachsen‘, ‚gesund bleiben‘ sowie ‚gesund altern‘ zugänglich machen“, führte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies aus. „Wir wollen einen barrierefreien Zugang für alle Bürgerinnen und Bürger schaffen, unabhängig vom sozialen und kulturellen Hintergrund. Auch bereits positive bestehende präventive Ansätze sollen in der Konzeptentwicklung ‚Gesunde Universitätsstadt Marburg‘ weiterentwickelt und gebündelt werden. Priorität hat vor allem die Prävention in benachteiligten Quartieren, so der Oberbürgermeister, der zudem deutlich machte, dass die gemeinsame Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“ mit dem Landkreis für Marburg ein wichtiger Baustein in dieser Entwicklung sei.

Um zukünftig möglichst viele Einwohner in den Gemeinden und Städten mit den Aktivitäten zu erreichen, führt das Gesundheitsamt derzeit Gespräche mit allen Bürgermeistern im Landkreis, um mit ihnen gemeinsam den bevorstehenden Entwicklungsprozess zu gestalten. Bereits bestehende Angebote des Landkreises und der Universitätsstadt Marburg wie „Menschenskind“ oder der „aid-Ernährungsführerschein in Grundschulen“ können Hinweise für eine erfolgreiche Entwicklung aufzeigen. Letzteres erhielt 2014 den hessischen Gesundheitspreis.

Das im letzten Jahr durch den Deutsche Bundestag beschlossene Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention bietet für den Landkreis Marburg-Biedenkopf inklusive der Universitätsstadt Marburg interessante Möglichkeiten, die mit einer guten Präventionsstrategie genutzt werden kann. Die Universitätsstadt Marburg arbeitet schon lange mit vielen freien Trägern bei verschiedenen Präventionsangeboten erfolgreich zusammen, beispielsweise beim Marburger Gesundheitsnetzwerk für Kinder „mittendrin“. Die Zusammenarbeit mit freien Trägern soll auch fester Bestandteil der bevorstehenden Entwicklung sein.

Das Kernteam der Initiative hat sich als ersten Aufgabenschwerpunkt die Implementierung von Strukturen gegeben, um wichtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Verwaltungen und der vielen freien Träger sowie Ehrenamtliche an dem Entwicklungsprozess zu beteiligen. Es geht darum, die Bedarfe in der Gesundheitsförderung und Prävention zu ermitteln und unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Struktur- und Rahmenbedingungen im Landkreis Marburg-Biedenkopf inklusive der Universitätsstadt Marburg gemeinsame Gesundheitsziele zu formulieren. Damit dies gelingt soll es unter anderem jährlich eine Präventionskonferenz sowie eine Versorgungskonferenz und verschiedene thematische Arbeitskreise geben. Die erste Präventionskonferenz wird bereits am 24. Januar 2017 stattfinden.

Weitere Mitglieder des Kernteams sind Dr. med. Birgit Wollenberg (Fachbereichsleitung Gesundheitsamt) und Rolf Reul (Gesundheitsamt) vom Landkreis Marburg-Biedenkopf, Elke Siebler (Persönliche Referentin des Oberbürgermeisters), Andrea Heilmann und Anne Herzig (Stabsstelle Gesundheit) von der Universitätsstadt Marburg. Darüber hinaus sollen auch zu einem späteren Zeitpunkt Vertreterinnen und Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen in das Gremium eingebunden werden.

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