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Pressemitteilung 277/2025

12.09.2025

Landrat heißt neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger herzlich willkommen

Mit einer Feier im Marburger Landratsamt hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf die Einbürgerung von bisher 123 Menschen in diesem Jahr gewürdigt.

Marburg-Biedenkopf – 123 Einbürgerungen hat es in diesem Jahr bisher schon im Landkreis Marburg-Biedenkopf (ohne Stadt Marburg) gegeben. 123 bewusste Entscheidungen von Menschen für demokratische Werte und Pflichten und die deutsche Staatsbürgerschaft. Das hat der Landkreis mit einer Einbürgerungsfeier im Marburger Kreishaus gewürdigt.

Landrat Jens Womelsdorf hob die Bedeutung dieses Moments hervor: „Die Entscheidung, die Sie getroffen haben, ist mehr als nur eine rechtliche. Sie ist ein Schritt hin zu einer neuen, weiteren Heimat. Sie haben sich bewusst für unsere demokratische Grundordnung entschieden“, sagte der Landrat zu den neu Eingebürgerten.

In seiner Rede betonte er auch die Bedeutung der Demokratie und der aktiven Teilnahme an der Gesellschaft: „Das Grundgesetz ist die Grundlage unseres Zusammenlebens. In diesem Geiste garantiert es Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Gleichberechtigung. Es garantiert Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit und das Recht auf freie Entfaltung. Aber es geht auch einher mit Regeln: Es verpflichtet uns, die Freiheitsrechte aller zu achten. Es verpflichtet uns, niemanden zu diskriminieren, Konflikte friedlich zu lösen und nach Kompromissen zu suchen.“ Womelsdorf schloss mit der Bitte, sich über politisches Ehrenamt, in der Bürgerbeteiligung aber auch in Vereinen in der Gemeinschaft einzubringen und Ansichten und Lebenserfahrungen zu teilen. „Ich hoffe, Sie haben in Marburg-Biedenkopf ein Zuhause gefunden. Sie sind hier sehr willkommen“, betonte der Landrat.

„Es ist eine großartige Sache, dass Sie sich für die deutsche Staatsbürgerschaft entschieden haben“, sagte der Kreistagsvorsitzende Detlef Ruffert. Auch er ging unter anderem auf die Bedeutung der Demokratie ein, die auch freie Wahlen bedeute. Ruffert verwies dabei auch auf die kommenden Kommunalwahlen in Hessen im März 2026. Dann werde zum Beispiel auch ein neuer Kreistag gewählt. Als nun deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ermutige Ruffert die Teilnehmenden, ihr Wahlrecht zu nutzen.

Die nun eingebürgerten Menschen haben einen vielfältigen Hintergrund und kommen aus unterschiedlichen Nationen, darunter Syrien, die Türkei, der Irak, Pakistan oder Rumänien. 

Voraussetzung für eine Einbürgerung ist unter anderem, dass die Antragstellenden sich seit mindestens fünf Jahren rechtmäßig in Deutschland aufhalten. Die Aufenthaltserlaubnis muss auf Dauer angelegt sein. Die Antragstellenden müssen zudem mit der Rechts- und Gesellschaftsordnung und den Lebensverhältnissen vertraut sein und über Deutschkenntnisse auf dem Niveau B1 verfügen. Außerdem dürfen sie nicht straffällig geworden sein und müssen ihren Lebensunterhalt ohne staatliche Unterstützung sicherstellen. Die bisherige Staatsangehörigkeit muss nicht aufgegeben werden.

Vier Personen leisteten direkt bei der Feier ihren Eid auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland und sind damit nun offiziell eingebürgert: „Ich bekenne feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte“, lautet das Bekenntnis. Im Anschluss übergab Landrat Jens Womelsdorf dann die jeweilige Einbürgerungsurkunde. Die Gäste der Feier, die ihre Urkunde bereits vor der Veranstaltung bekamen, erhielten eine Landkreis-Chronik.

Stephan Koch (Saxophon) und Samuel Bos (Gitarre) begleiteten die Veranstaltung musikalisch. Nach der offiziellen Übergabe nutzen die Teilnehmenden die Möglichkeit, bei Speis und Trank miteinander ins Gespräch zu kommen.

 

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