Marburg-Biedenkopf – Das Hinterlandmuseum im kreiseigenen Schloss Biedenkopf zeigt von Dienstag, 29. Juli, bis Sonntag, 21. September, die neue Sonderausstellung „Wege der Demokratie!“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Befreiung 1945: Auf zur Demokratie!“. Zu sehen sind historische Artefakte des Militärs sowie Fahnen, Wahlplakate und Erinnerungsstücke, die an die Revolution aus den Jahren 1848 und 1849 erinnern.
Dem Kriegsende vor 80 Jahren widmet der Landkreis Marburg-Biedenkopf in diesem Jahr die Veranstaltungsreihe „Befreiung 1945: Auf zur Demokratie!“ Als Teil dieses Projektes beleuchtet eine Sonderausstellung im Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf die „Wege der Demokratie“ von der Zeit um 1800 bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland.
Entwicklungen im Hinterland sind dabei stets durch überregionale Zugehörigkeiten mitgeprägt, zunächst zum Großherzogtum Hessen, dann zum Königreich Preußen und zum Deutschen Reich. Fortschritte hin zur Demokratisierung wie die Verfassung im Großherzogtum Hessen von 1820 werden in den Blick genommen, aber auch Rückschläge wie die Abschaffung aller demokratischen Elemente im Nationalsozialismus. Die demokratische Neuordnung nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist der Abschluss der Ausstellung, deren Exponate überwiegend aus dem Hinterland stammen.
Die Ausstellung ist vom 29. Juli bis einschließlich 21. September während der regulären Öffnungszeiten des Hinterlandmuseums zu sehen, täglich von 10 bis 18 Uhr. Montags ist das Museum geschlossen. Der Eintritt in das Hinterlandmuseum kostet für Erwachsene vier Euro, für Kinder bis 14 Jahre 2,50 Euro.
Weitere Veranstaltungen zur Themenreihe „Befreiung 1945: Auf zur Demokratie!“:
69. Rother Synagogengespräch
Montag, 15. September, 20 Uhr.
Veranstaltungsort: Landsynagoge Roth (Lahnstraße 28a).
Dr. Georg D. Falk spricht über den Wiederaufbau von Demokratie und Rechtsstaat in Deutschland nach 1945.
Getrud Hensels Befreiung mit dem Ende der NS-Herrschaft in Marburg im März 1945
Donnerstag, 2. Oktober, 18 Uhr.
Grundlage der Veranstaltung ist die neue Publikation:
Klaus-Peter Friedrich: Hensel. Familie – Villa – Marburg 1905–1951. Es ist beabsichtigt, bei dieser Gelegenheit auch zeitgenössische Fotografien über die Geschichte der Familie von Kurt und Gertrud Hensel zu zeigen und einen kleinen Rundgang durch die Räumlichkeiten der Hensel-Villa anzubieten. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung folgen auf der Website www.marburg-biedenkopf.de.
70. Rother Synagogengespräch
Donnerstag, 16. Oktober, 20 Uhr.
Veranstaltungsort: Landsynagoge Roth (Lahnstraße 28a).
Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch: Dem NS-Regime entronnen – als Befreier gekommen: Otto Stern aus Roth als amerikanischer Soldat.