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Pressemitteilung 331/2023

13.10.2023

Kreis macht Radverbindung zwischen Stadtallendorf und Erksdorf sicher – Neuer Radweg ermöglicht dort schnelle und direkte Überquerung der Kreisstraße

(v.li.) Landrat Jens Womelsdorf, Planer Sven Ackermann, Stadtallendorfs Bürgermeister Christian Somogyi, Dr. Heike Rupp (Stadt Stadtallendorf) sowie Sebastian Grimm und Richard Bencik-Rezmann vom Team für Radverkehr des Landkreises bei der offiziellen Freigabe des neuen Radwegs.

Marburg-Biedenkopf – Der Landkreis Marburg-Biedenkopf erhöht die Sicherheit auf der vorhandenen Radverbindung zwischen Stadtallendorf und dem Stadtteil Erksdorf. Dafür hat der Kreis dort einen neuen, etwa 50 Meter langen Radweg bauen lassen: Dadurch können Radfahrende die Kreisstraße (K) 12 auf diesem Abschnitt nun auf direktem Wege schnell und ohne abzubiegen queren. 

Das war nicht immer so: Denn die Radverbindung in diesem Abschnitt wird auf Wirtschaftswegen geführt, die K12 muss dabei gequert werden. Aufgrund des Versatzes der Wirtschaftswege westlich und östlich der K12 mussten die Radfahrenden bislang auf die Kreisstraße einbiegen und – egal in welche Richtung – als Linksabbieger wieder auf den Rad- beziehungsweise Wirtschaftsweg auffahren. Da der Verkehr dort aber wegen der eher hügeligen Landschaft erst spät zu sehen und die Geschwindigkeit auf der Kreisstraße an dieser Stelle nicht beschränkt ist, war das Abbiegen insbesondere für Kinder oder Gruppen von Radfahrenden nicht immer ungefährlich. Durch den neuen Radweg ist das Abbiegen nicht länger notwendig. 

Der gebaute Radwegabschnitt schließt damit weniger eine Lücke im Radwegenetz als dass er vielmehr die Sicherheit auf der vorhandenen Radverbindung zwischen Stadtallendorf und Erksdorf erhöht. Damit hat der Kreis ein weiteres Vorhaben in seinem Radverkehrsentwicklungsplan abgeschlossen. „Das ist auch ein schönes Beispiel dafür, wie umfassend und unterschiedlich die geplanten Maßnahmen unseres Entwicklungsplanes für den Radverkehr sind. Es geht nicht immer unbedingt darum, Radwege zu bauen, die hunderte Meter lang sind. Sondern den Radverkehr im Kreis Schritt für Schritt zu verbessern. In diesem Fall bedeutete das, für mehr Sicherheit zu sorgen. Denn das ist natürlich ein ganz wichtiger Aspekt, um Menschen für das Fahrrad zu begeistern“, betont Landrat Jens Womelsdorf. 

Die Kosten für den Bau belaufen sich auf rund 36.000 Euro und werden vom Bund über sein Förderprogramm „Stadt und Land“ übernommen. Für die Planung und Bauüberwachung zeichnete das Büro „HS Ingenieure“ aus Gießen verantwortlich, den Bau selbst hat die Firma „Wachenfeld“ aus Korbach ausgeführt. Der Bau des Weges hat etwa zehn Tage gedauert.

Die hohe Bedeutung, welche die Stärkung des Radverkehrs durch den Landkreis erfährt, verdeutlicht das kommunale Investitionsprogramm des Kreises: Dieses sieht alleine bis 2026 rund 6,3 Millionen Euro für die Planung und den Bau von neuen Radwegen vor.

 

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