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Pressemitteilung 154/2023

31.05.2023

Monatsbilanz des KreisJobCenters – Arbeitslosenzahl im Mai gestiegen

Marburg-Biedenkopf – Im Mai ist die Anzahl der arbeitslosen Menschen, die Grundsicherung nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II) beziehen, gestiegen. Das KreisJobCenter (KJC) des Landkreises Marburg-Biedenkopf meldet in seiner aktuellen Statistik 4.150 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die als arbeitslos registriert sind. Das ist ein Anstieg von 69 Personen oder 1,7 Prozent gegenüber dem Vormonat April. 

Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat ist ein Anstieg der Arbeitslosen in der Zuständigkeit des KreisJobCenters um 1.327 Personen oder 47 Prozent zu verzeichnen. Dieser spürbare Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr begründet sich im Rechtskreiswechsel der Ukraine-Flüchtlinge, von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) hin zu Leistungen nach dem SGB II zum 1. Juni 2022. Ab diesem Zeitpunkt werden Ukraine-Flüchtlinge, die das Kriterium der Arbeitslosigkeit erfüllen, nun auch statistisch als arbeitslos registriert. Hierdurch stieg die Zahl der Arbeitslosen von Mai auf Juni 2022 sprunghaft um 1.113 auf damals 3.936 Personen an und hält sich seitdem auf dem höheren Niveau. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen liegt im Mai bei 3,1 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,1 Prozent. 

„Auch im Mai sind die Arbeitslosenzahlen wieder etwas angestiegen. Die Stimmung in der Wirtschaft verschlechtert sich leicht. Insgesamt können wir aber mit der Erholung und der Entwicklung der vergangenen Monate zufrieden sein“, so der Erste Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernent für Integration und Arbeit Marian Zachow. Der Arbeitsmarkt hätte sich zuletzt stabil gezeigt und die Nachfrage nach Arbeitskräften, insbesondere Fachkräften, sei weiterhin vorhanden. 

Aktuell liegt die Zahl der Bedarfsgemeinschaften bei 6.802. Damit ging sie im Vergleich zum Vormonat um 32 Bedarfsgemeinschaften beziehungsweise 0,5 zurück. Verglichen mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Anstieg um 1.165 Bedarfsgemeinschaften oder 20,7 Prozent. Auch die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten fiel im Vergleich zum Vormonat auf 9.099 Personen und damit um 48 Personen beziehungsweise 0,5 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist ein Anstieg um 1.620 Personen oder 21,7 Prozent zu verzeichnen.

Bei den Angaben zu den Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten handelt es sich um einen zum Stichtag 11. Mai 2023 ermittelten vorläufigen Bestand und nicht um eine offizielle Statistik. Der endgültige Bestand für den Berichtsmonat Mai wird von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von drei Monaten festgeschrieben.

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