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Pressemitteilung 044/2023

08.02.2023

Folgemeldung 907: Wochenbericht des Gesundheitsamtes weist 249 Corona-Neuinfektionen aus – RKI-Inzidenz im Wochendurchschnitt bei 98,5

Marburg-Biedenkopf – Das Gesundheitsamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat vom 30. Januar bis 5. Februar 2023 (Kalenderwoche 5) 249 Corona-Neuinfektionen registriert. Die Gesamtzahl der seit März 2020 bestätigten Corona-Fälle im Kreis hat sich in dieser Zeit um 253 auf 120.985 erhöht. Darin sind neben den Neuinfektionen auch Nachübermittlungen und Datenkorrekturen enthalten. Die vom Robert Koch-Institut (RKI) angegebene Inzidenz für Marburg-Biedenkopf lag im Wochendurchschnitt bei 98,5.

32 Personen wurden mit oder wegen einer Corona-Infektion stationär im Krankenhaus behandelt. Davon benötigten fünf Personen eine intensivmedizinische Betreuung (Stand: 12. Januar 2023). Die Zahl der genesenen Fälle hat sich im Berichtszeitraum um 232 auf 120.197 erhöht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion ist im Berichtszeitraum um einen Fall auf 471 gestiegen. Bei diesem Todesfall handelt es sich um eine Nachmeldung aus den zurückliegenden Wochen.

Betroffene Altersgruppen:

Die Neuinfektionen innerhalb einer Woche verteilen sich auf die Altersgruppe 0 bis 4 Jahre: zwei Fälle; auf die Altersgruppe 5 bis 14 Jahre: 18 Fälle; auf die Altersgruppe 15 bis 34: 85 Fälle; auf die Altersgruppe 35 bis 59: 102 Fälle; auf die Altersgruppe 60 bis 79: 33 Fälle; auf die Altersgruppe 80+: neun Fälle.

Kommunales Verteilungsmuster der Corona-Neuinfektionen zum Stichtag/Ende Berichtszeitraum (hier: 5. Februar 2023; Zahlen der Vorwoche in Klammern)

Amöneburg: 2 (7)
Angelburg: 2 (1)
Bad Endbach: 15 (18)
Biedenkopf: 6 (7)
Breidenbach: 3 (4)
Cölbe: 7 (2)
Dautphetal: 6 (8)
Ebsdorfergrund: 12 (13)
Fronhausen: 4 (4)
Gladenbach: 12 (6)
Kirchhain: 24 (39)
Lahntal: 4 (11)
Lohra:  7 (7)
Marburg: 90 (69)
Münchhausen: 5 (5)
Neustadt: 4 (3)
Rauschenberg: 5 (4)
Stadtallendorf: 7 (11)
Steffenberg: 1 (0)
Weimar: 16 (6)
Wetter: 15 (12)
Wohratal: 2 (7)
Unklar: 0 (0) = hier läuft aktuell noch die Zuordnung im Rahmen der Fallermittlung
Gesamt MR-BID: 249 (244)

Impfen

Impfungen gegen COVID-19 erfolgen seit 1. Januar 2023 schwerpunktmäßig über die Haus- und Fachärztinnen und -ärzte. Das Gesundheitsamt führt das Impfangebot für Menschen mit erschwertem Zugang zum Gesundheitssystem fort. Falls der Bedarf einer Impfaktion gegen COVID-19 in einer Einrichtung, Organisation oder einem Verein wahrgenommen wird, ist eine Kontaktaufnahme an das Gesundheitsamt per E-Mail an Impfenmarburg-biedenkopfde möglich.

Seit Freitag, 20. Januar 2023, bietet das Gesundheitsamt Personen ab 12 Jahren, die keinen Impftermin über ihre Haus- oder Fachärztinnen und -ärzte vereinbaren können, ein öffentliches Impfangebot gegen COVID-19 an. Dieses Angebot haben seitdem 20 Personen angenommen.

Interessierte können jeden Freitag zwischen 10 und 12:30 Uhr im Impfpunkt Mitte (MEDI-LEARN) in der Bahnhofstraße 24 in Marburg das Angebot ohne vorherige Terminvereinbarung wahrnehmen. Personen von 12 bis 15 Jahren müssen von einer oder einem Sorgeberechtigten zur Impfung begleitet werden.

Beim Impfangebot stehen die Impfstoffe von Moderna (Spikevax®), BioNTech/Pfizer (Comirnaty®) und die angepassten Impfstoffe gegen die Omikron-Varianten BA.1 sowie BA.4/BA.5 zur Verfügung. Bei einer Impfung mit den Impfstoffen von Novavax und Valneva wird um vorherige Anmeldung per E-Mail (siehe unten) gebeten.

Für einen beschleunigten Ablauf kann das Aufklärungsmerkblatt, sowie der Anamnese- und Einwilligungsbogen vorab durchgelesen und ausgefüllt werden. Diese sind auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de) oder unter der Landkreis Homepage (https://corona.marburg-biedenkopf.de/Impfungen/Impfungen.php) zu finden.

Des Weiteren werden der Impfpass und, wenn vorhanden, die Krankenkassenkarte sowie gegebenenfalls medizinische Unterlagen benötigt. Für Fragen zur Impfung ist das Impfteam per E-Mail unter Impfenmarburg-biedenkopfde erreichbar.

Bewertung der Corona-Lage durch das Gesundheitsamt:

Die Fallzahlen sind in Kalenderwoche 5 weiter annähernd gleich geblieben (+2 Prozent gegenüber Vorwoche). In den Alten- und Pflegeheimen bleibt die Anzahl der Ausbrüche niedrig.

Die Verbreitung der leicht übertragbaren Variante XBB.1.5 ist minimal gestiegen, hat sich aber nicht weiter verdoppelt. Das RKI hat seine Risikobewertung für die Allgemeinbevölkerung von hoch auf moderat zurückgestuft. Das sind Hinweise für eine deutliche Entspannung der Lage.

Zugleich bleibt die Zahl der Todesfälle hoch – deutlich höher als bei anderen Atemwegsinfektionen. Bundesweit sterben derzeit immer noch etwa 700 Menschen in der Woche im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Dies entspricht ungefähr der Anzahl gemeldeter Todesfälle mit Influenza-Virusinfektion während der gesamten diesjährigen Grippewelle (Kalenderwoche 40/2022 bis Kalenderwoche 4/2023: 740).

Zum eigenen Schutz und zum Schutz vulnerabler Gruppen sowie zur Vorbeugung einer Überlastung des Gesundheitssystems ist es wichtig, dass die während der Corona-Pandemie erlernten Maßnahmen in eine Kultur der Rücksichtnahme übergehen:

  • Bei Zeichen einer akuten Atemwegsinfektion zu Hause bleiben bis zur Besserung der Symptome
  • Situationsangepasst Mund-Nasenschutz beziehungsweise FFP2-Maske tragen

Für die kommende Woche erwartet das Gesundheitsamt, dass die Fallzahlen wieder leicht ansteigen.

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