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Pressemitteilung 566/2022

21.09.2022

Ausstellung im Hinterlandmuseum zeigt „Momente der Arbeit“ – Fotografien von Industrie, Landwirtschaft und Arbeitswelt aus der Sammlung von Erwin Schneider

Hier zu sehen ist die Schmiede von Karl Debus in Wallau aus der Zeit um 1930. Familienangehörige und Mitarbeiter präsentieren dem Fotografen ihre Arbeitsgeräte.

Marburg-Biedenkopf – Ab Mittwoch, 28. September 2022, ist im Hinterlandmuseum im kreiseigenen Schloss in Biedenkopf die Sonderausstellung „Momente der Arbeit“ zu sehen. Das Museum zeigt eine Auswahl an Fotografien von Erwin Schneider (1929 bis 2016). Dessen Sammlung umfasst neben eigenen Aufnahmen auch großformatige Reproduktionen historischer Fotos von Industrie, Landwirtschaft und Arbeitswelt in schwarz-weiß.

Die in der Ausstellung gezeigten Fotos wurden im Hinterland oder in angrenzenden Gebieten aufgenommen. Die Fotoauswahl der Ausstellung richtet den Fokus auf die Bedeutung der Arbeit für den Einzelnen als Lebensaufgabe, die auch verbindet und Gemeinschaft stiftet. Zugleich wird deutlich, dass Männer und Frauen mit ihrer Arbeit in gleichem Maße für den Lebensunterhalt sorgten. Waren die Männer oft hauptberuflich in Industrie und Handwerk tätig, so führten die Frauen den Haushalt und packten in der Landwirtschaft mit an. Besonders, wenn sich der Ehemann als Wanderarbeiter verdingte. Kinder verbachten den Tag oft am Arbeitsplatz der Eltern und mussten wie die Erwachsenen körperlich hart arbeiten.

Das Hinterlandmuseum bietet die neue Sonderausstellung thematisch passend zur offiziellen Eröffnung der Route der Arbeits- und Industriekultur im Landkreis Marburg-Biedenkopf an. Die Route wird bereits am 24. September eröffnet. Das Museum ist ein „Ankerpunkt“ der Route.

Geöffnet ist das Hinterlandmuseum von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen jeweils von 10 bis 18 Uhr. Dort ist die Ausstellung bis 20. November 2022 zu sehen. Der Eintritt kostet für Erwachsene 2,50 Euro, für Kinder von vier bis 14 Jahren 1,30 Euro. In den Räumen des Museums wird das Tragen einer FFP2-Maske oder zumindest einer OP- Maske dringend empfohlen.

Beim Unkrautjäten auf den Feldern waren in den Jahren des Ersten Weltkrieges vorrangig Frauen im Einsatz. Dieses Foto zeigt Frauen und einen Mann aus dem Breidenbacher Grund auf einem Feld im Marburger Land.

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