Inhalt anspringen

Pressemitteilung 729/2022

30.11.2022

Monatsbilanz des KreisJobCenters – Arbeitslosenzahl sinkt im November leicht

Marburg-Biedenkopf – Im November ist die Anzahl der arbeitslosen Menschen, die Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II beziehen, gesunken. Das KreisJobCenter (KJC) des Landkreises Marburg-Biedenkopf meldet in seiner aktuellen Statistik 3.731 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die als arbeitslos registriert sind. Das ist ein Rückgang von 54 Personen oder 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat Oktober.

Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat ist ein Anstieg der Arbeitslosen in der Zuständigkeit des KreisJobCenters um 982 Personen oder 35,7 Prozent zu verzeichnen. Dieser spürbare Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr begründet sich im Rechtskreiswechsel der Ukraine-Flüchtlinge, aus dem Bezug nach dem Asylbewerberleistungsgesetz hin zu Leistungen nach dem SGB II zum 1. Juni 2022. Seit diesem Zeitpunkt werden Ukraine-Flüchtlinge, die das Kriterium der Arbeitslosigkeit erfüllen, nun auch statistisch als arbeitslos registriert. Hierdurch stieg die Zahl der Arbeitslosen von Mai auf Juni 2022 deutlich um 1.113 auf damals 3.936 Personen an und hält sich seitdem auf einem höheren Niveau. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen liegt im November bei 2,8 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,1 Prozent.

„Auch in diesem Monat sind die Arbeitslosenzahlen im Landkreis wieder leicht gesunken. Wir hoffen, dass sich diese positive Entwicklung fortsetzt“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. Das KJC richte den Blick auf den Jahreswechsel, zu dem die ersten Neuerungen durch das beschlossene Bürgergeld greifen würden. „Sofern unsere Kundinnen und Kunden auch im Januar leistungsberechtigt sind, erhalten sie den erhöhten Regelsatz des Bürgergelds automatisch, ein weiterer Antrag ist hierfür nicht nötig“, ergänzt er.

Aktuell liegt die Zahl der Bedarfsgemeinschaften bei 6.645. Damit steigt sie im Vergleich zum Vormonat um 54 beziehungsweise 0,8 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Anstieg um 885 Bedarfsgemeinschaften oder 15,4 Prozent. Auch die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten steigt im Vergleich zum Vormonat auf 8.883 Personen und damit um 77 Personen beziehungsweise 0,9 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist ein Anstieg um 1.288 Personen oder 17 Prozent zu verzeichnen.

Bei den Angaben zu den Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten handelt es sich um einen zum Stichtag 14. November 2022 ermittelten vorläufigen Bestand und nicht um eine offizielle Statistik. Der endgültige Bestand für den Berichtsmonat November wird von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von drei Monaten festgeschrieben.

Vielen Dank fürs Teilen

Erläuterungen und Hinweise