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Pressemitteilung 724/2022

29.11.2022

Einsatz des Kreises für biologische Vielfalt findet Anerkennung in Wiesbaden – Biodiversitätsbericht des Landes Hessen: Kreis-Projekte als positive Beispiele

Marburg-Biedenkopf – Der Landkreis Marburg-Biedenkopf ist mit mehreren Projekten im Hessischen Biodiversitätsbericht 2021 der Landesregierung vertreten. In dem Bericht finden sich positive Beispiele für den Arten- und Naturschutz. Darunter auch Projekte, die von oder mit Unterstützung der Kreisverwaltung umgesetzt werden. 

Der Bericht informiert über persönliches und amtliches Engagement für den Erhalt der biologischen Vielfalt in Hessen im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021. 

„Die überregionale Wahrnehmung unseres Engagements für den Natur- und Artenschutz, auch durch die Landesregierung, freut mich sehr. Das ist eine schöne Motivation und Bestätigung für die Arbeit der Kreisverwaltung in diesem Bereich“, betont Landrat Jens Womelsdorf. Auch, weil der Erhalt der Biodiversität eine bestimmende Aufgabe der Gegenwart und Zukunft sei. „Eine landesweite Strategie zur Stärkung der biologischen Vielfalt kann nur durch die konkrete Umsetzung vor Ort durch die beteiligten Akteurinnen und Akteure gelingen. Darunter auch Behörden wie unsere Kreisverwaltung“, so Womelsdorf weiter. 

Der Bericht informiert unter anderem über eine innovative Mähdruschtechnik, die im Landkreis Marburg-Biedenkopf entwickelt wird. Dabei wurde ein Mähdrescher mit Technik ergänzt, die während der Ernte Ackerwild­krautsamen auffängt, so dass diese nicht auf den Ackerboden gelangen. Ziel ist es, so auch Pflanzenschutzmittel gegen Unkraut zu sparen. Der Kreis ist gemeinsam mit der Universität Gießen Kooperationspartner bei dem Projekt. 

Das Kelterwiesen-Projekt des Kreises als Best Practice-Beispiel für Biodiversitätsprojekte ist in dem Bericht ebenfalls zu finden. Im Vordergrund steht die Pflanzung, Nutzung und Pflege von Streuobstwie­sen. Der Kreis mit seinem Fachbereich Ländlicher Raum und Verbraucherschutz koordiniert das Projekt, übernimmt die Abwicklung und steht beratend zur Seite. 

Auch die sogenannte Mahdgutübertragung, eine Maßnahme die der Kreis erfolgreich in der Kommune Neustadt eingesetzt hat, ist Teil des Berichts. Bei diesem Verfahren wird geerntetes Heu von einer artenreichen Fläche (Spenderfläche) auf eine andere Fläche transportiert und ausgebracht (Empfängerfläche). Ziel ist es, die Empfängerfläche als Blühwiese aufzuwerten. 

Den gesamten Bericht zum Herunterladen gibt es online auf https://umwelt.hessen.de/naturschutz-und-artenvielfalt/biodiversitaetsstrategie (Öffnet in einem neuen Tab).In dem Bericht finden sich auch weitere, detailreiche Informationen. Darunter beispielsweise auch zur Entwicklung der Braunkehlchen sowie zur Gründung eines Landschaftspflegeverbandes im Kreis sowie weitere Beispiele aus Hessen.

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