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Pressemitteilung 660/2022

17.11.2022

Finanzielle Förderung für Wohnmobil-Stellplätze in Dautphetal – Landrat Jens Womelsdorf überreicht Förderbescheid über 123.000 Euro an Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf

Freuen sich über die Förderung der Stellplätze (v.l.): Bad Endbachs Bürgermeister Julian Schweitzer als Vorsitzender der LEADER-Region Lahn-Dill-Bergland, Roland Wagner (Vorstand Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf), Horst Viehl (Vorstand Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf), Landrat Jens Womelsdorf und Marion Klein (Regionalmanagerin Lahn-Dill-Bergland)

Marburg-Biedenkopf – Finanzielle Förderung für die Regionalentwicklung: Das Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf e.V. plant den Bau von Wohnmobil-Stellplätzen im Dautphetaler Ortsteil Wolfsgruben. Einen Förderbescheid in Höhe von über 123.000 Euro für das Vorhaben hat Landrat Jens Womelsdorf nun im Marburger Kreishaus an die Vorstände Roland Wagner und Horst Viehl überreicht. 

Der Stellplatz soll zum einen zur touristischen Weiterentwicklung der LEADER-Region Lahn-Dill-Bergland beitragen. Ein weiteres Ziel des Lebenshilfewerks ist es, inklusive Arbeitsplätze zu schaffen. Das Fördergeld stellt die LEADER-Region aus Mitteln der Europäischen Union (EU) zur Verfügung. Die Gesamtkosten für den Bau der Stellplätze belaufen sich auf über 244.700 Euro. 

„Die Förderung ist ein schönes Beispiel dafür, dass europäische Fördergelder auch in die Weiterentwicklung unserer Region fließen. Hier wird deutlich, dass die europäische Gemeinschaft viel Geld in den ländlichen Raum investiert. Für den Landkreis Marburg-Biedenkopf bedeutet das Vorhaben zudem natürlich auch eine weitere Stärkung des Hinterlands. Hinzu kommt, dass der Verein hier einen tollen Beitrag zur Förderung der Inklusion leistet“, freut sich Landrat Jens Womelsdorf. 

„Als LEADER-Region unterstützen wir dieses Vorhaben gerne. Denn als Erlebnisregion sehen wir einen Bedarf an solchen Stellplätzen. Wir wollen somit auch weitere Anreize für Touristinnen und Touristen schaffen. Vielen Dank an den Verein für die Idee und Initiative“, betonten Bad Endbachs Bürgermeister Julian Schweitzer als Vorsitzender der LEADER-Region und Regionalmanagerin Marion Klein. Auch sie freuen sich darüber, dass das Vorhaben die Inklusion fördert.
 

Insgesamt 20 Stellplätze für Wohnmobile sind geplant 

Das Lebenshilfewerk Marburg-Biedenkopf ist Mitbesitzer einer Hofanlage auf dem Gelände „Wesse Hoob“ in Wolfgruben. Der Hof umfasst neben einem Wohnhaus auch eine Scheune, einen Stall sowie eine große Grünfläche. In dem Haus wohnen Menschen mit Behinderung in betreuten Wohngemeinschaften. 

Auf dem Gelände hinter den Hofgebäuden möchte das Lebenshilfewerk zehn befestigte Stellplätze für Campingmobile einrichten. Weitere zehn Fahrzeuge können zudem auf dem freien Grüngelände platziert werden. Zur Versorgung der Stellplätze werden Strom-, Wasser-, Abwasser- und WLAN-Anschlüsse hergestellt. 

„Wir freuen uns über die Förderung, die wichtig ist, damit wir das Projekt auch in die Tat umsetzen können. Wir wollen damit Räume für Begegnungen schaffen und einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Region leisten“, machten Roland Wagner und Horst Viehl vom Lebenshilfewerk deutlich. 

Die Bauarbeiten für die Anlage der Stellplätze sollen im kommenden Jahr beginnen. Zudem ist eine Weiterentwicklung des Geländes über die Schaffung von Stellplätzen hinaus geplant. So möchte der Verein im Anschluss Scheune und Stall instand setzen und Begegnungsräume für die örtliche Bevölkerung und Stellplatzbesucherinnen und -besucher schaffen.

Hintergrund: Der Kreis als Fach- und Förderbehörde 

Bei der Förderung von solchen Projekten zur Dorf- und Regionalentwicklung mit Bundes-, Landes- und EU-Geldern spielt neben der Unterstützung durch die jeweilige LEADER-Region auch der Landkreis als Fach- und Förderbehörde eine wichtige Rolle.

Der Kreis prüft und bearbeitet die Förderanträge nach Verwaltungs-, Haushalts- und Subventionsrecht, stellt die zuwendungsfähigen Ausgaben sowie den Zuschuss fest und erstellt den Zuwendungsbescheid, der durch den Landrat überreicht wird. Darüber hinaus berät und unterstützt der Landkreis in Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement der LEADER-Region die Antragstellerinnen und Antragsteller vorab in Verfahrensfragen.

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