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Pressemitteilung 657/2022

02.11.2022

Arbeitsmarkt zeigt sich stabil – Monatsbilanz des KreisJobCenters: Zahl der Arbeitslosen sinkt erneut

Marburg-Biedenkopf – Im Oktober ist die Anzahl der arbeitslosen Menschen, die Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II beziehen, gesunken. Das KreisJobCenter (KJC) des Landkreises Marburg-Biedenkopf meldet in seiner aktuellen Statistik 3.785 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die als arbeitslos registriert sind. Das ist ein Rückgang von 154 Personen oder 3,9 Prozent gegenüber dem Vormonat September. 

Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat ist ein Anstieg der Arbeitslosen in der Zuständigkeit des KreisJobCenters um 940 Personen oder 33 Prozent zu verzeichnen. Dieser spürbare Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr begründet sich im Rechtskreiswechsel der Ukraine-Flüchtlinge von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz hin zu Leistungen nach dem SGB II zum 1. Juni 2022. Seitdem werden Ukraine-Flüchtlinge, die das Kriterium der Arbeitslosigkeit erfüllen, nun auch statistisch als arbeitslos registriert. Hierdurch stieg die Zahl der Arbeitslosen von Mai auf Juni 2022 deutlich um 1.113 auf damals 3.936 Personen an und hält sich seitdem auf einem höheren Niveau. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen liegt im Oktober bei 2,8 Prozent. Im Vorjahresmonat lag die Quote bei 2,1 Prozent. 

„Nach wie vor sind der Krieg in der Ukraine, anhaltende Lieferkettenprobleme sowie die Sorgen um steigende Preise und Energieknappheit bestimmende Themen, die auch die Erwartungen zur wirtschaftlichen Entwicklung beeinflussen“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. Die Nachfrage nach Arbeitskräften bewege sich derzeit dennoch weiterhin auf einem hohen Niveau. „Wir freuen uns darüber, dass sich auch unser lokaler Arbeitsmarkt stabil zeigt und die Anzahl der Arbeitslosen hier nun im zweiten Monat in Folge gesenkt werden konnte“, so Zachow weiter. 

Aktuell liegt die Zahl der Bedarfsgemeinschaften bei 6.591. Damit sinkt sie im Vergleich zum Vormonat um 69 beziehungsweise 1,0 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Anstieg um 762 Bedarfsgemeinschaften oder 13,1 Prozent. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sinkt im Vergleich zum Vormonat auf 8.806 Personen und damit um 81 Personen oder 0,9 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist ein Anstieg um 1.130 Personen oder 14,7 Prozent zu verzeichnen. 

Bei den Angaben zu den Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten handelt es sich um einen zum Stichtag 13. Oktober 2022 ermittelten vorläufigen Bestand und nicht um eine offizielle Statistik. Der endgültige Bestand für den Berichtsmonat Oktober wird von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von drei Monaten festgeschrieben.

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