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Pressemitteilung 766/2022

22.12.2022

Förderprogramm für Mittagstisch-Angebote startet – Landkreis und Stadt Marburg unterstützen Mittagstische finanziell / Bis zu 2.500 Euro im ersten Jahr

Marburg-Biedenkopf – Miteinander essen, reden und aktiv sein – Mittagstische sind insbesondere für ältere Menschen beliebte Treffpunkte. Ein Förderprogramm des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg unterstützt gesundheitsfördernde Mittagstisch-Angebote mit einem Leitfaden und einer finanziellen Förderung.

„Viele Seniorinnen und Senioren besuchen gerne Mittagstische, die zum Beispiel in Bürgerhäusern, Pflegeheimen oder auch Gaststätten stattfinden. Hier kommen Menschen zusammen und verbringen in Gemeinschaft mit anderen eine schöne Zeit. Damit leisten Mittagstische einen wichtigen Beitrag zum physischen und seelischen Wohlbefinden, das möchten wir aktiv unterstützen“, so Landrat Jens Womelsdorf. 

Mit der Förderung wollen Landkreis und die Stadt Marburg Mittagstisch-Angebote mit verschiedenen Maßnahmen ausbauen und stärken. Finanziert werden Vorträge, Kurse sowie andere Aktivitäten und Anschaffungen, die den Besuchenden Bewegungsmöglichkeiten bieten und einen positiven Beitrag zu ihrer Gesundheit leisten. Die Fördergelder können zum Beispiel verwendet werden, um Vorträge zu finanzieren, die den Zusammenhang von Gesundheit und Ernährung erläutern und Empfehlungen zu leckerem und gesunden Essen vermitteln. Ebenso fördern Stadt und Kreis Trainingsgeräte wie etwa Nordic-Walking-Stöcke oder Kurse, die bei Mittagstischen stattfinden und die Besuchenden zu gemeinsamer Bewegung einladen – egal ob es sich hier um Yoga, Tanzen oder um ein anderes Bewegungsformat handelt. 

„Die Lebensqualität und die Freude der Besuchenden von Mittagstischen stehen im Zentrum des Förderprogrammes des Kreises und der Stadt“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. Nachhaltig und effektiv seien Präventionsprogramme wie dieses nur dann, wenn die Beteiligten Spaß daran hätten. „Gesundes Essen muss gut schmecken, damit es angenommen wird. Genauso komme es auf Bewegungsangebote an, die zu den Interessen der Besuchenden von Mittagstischen passen“, ergänzt Spies.

Ein bald erscheinender Leitfaden zeigt, wie sich gesundheitsfördernde Mittagstische gründen und gestalten lassen. Neben Antworten auf organisatorische Fragen werden sich darin Hinweise zu bewusster Ernährung und Bewegungsformen finden, die bei Mittagstischen umgesetzt werden können. 

Hintergrund des Programms ist die Initiative „Gesundheit fördern – Versorgung stärken“. Der Landkreis und die Universitätsstadt Marburg verfolgen mit der Initiative vielfältige Gesundheitsziele und nehmen dabei neben Jüngeren und Menschen in der Mitte des Lebens auch die ältere Generation in den Blick. 

Das Förderprogramm soll über drei Jahre laufen. Antragsberechtigt sind alle Gruppen und Organisationen, die im Landkreis und in der Stadt Marburg Mittagstische ausrichten. Die Förderhöhe pro Mittagstisch beträgt im ersten Jahr des Programms maximal 2.500 Euro, im zweiten und dritten Jahr höchstens 1.500 Euro. Die finanzielle Unterstützung bezieht sich auf Ausgaben wie Sachmittel, Honorare oder sonstige Aufwendungen zu den Schwerpunkten Gesundheits- und Bewegungsförderung. Andere Ausgaben, die bei Mittagstischen entstehen, beispielsweise Kosten für Lebensmittel und Getränke, Essenszubereitung, Kücheneinrichtungen oder Raummieten, lassen sich nicht im Rahmen des Programmes finanzieren. 

Genaue Informationen zur Verwendung der Fördermittel, dem Antragsverfahren und dem Leitfaden zum Aufbau von gesundheitsfördernden Mittagstischen finden Interessierte unter www.lkmb.de/mittagstische. Für Rückfragen steht der Fachdienst Gesundheits- und Altenplanung des Kreises unter der Telefonnummer 06421 405-4232 oder per Mail an JacobLmarburg-biedenkopfde zur Verfügung. Mittagstische aus dem Gebiet der Universitätsstadt Marburg können sich auch direkt an den Fachdienst Gesunde Stadt unter der Telefonnummer 06421 201-1945 und per Mail an gesundmarburg-stadtde oder den Fachdienst Altenplanung unter der Telefonnummer 06421 201-1844 und per Mail an altenplanungmarburg-stadtde wenden.

 

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