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Pressemitteilung 086/2021

24.02.2021

Gemeinsame Pressemitteilung des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der Stadtwerke Marburg: Wärme und Öko-Strom aus der Gastro-Tonne – Landkreis und Stadtwerke verwerten Speisereste aus Schulkantinen

Seit Jahresbeginn organisiert die Marburger Entsorgungs-GmbH (MEG) im Auftrag des Landkreises Marburg-Biedenkopf an 68 Schulen im Kreisgebiet die Abholung und anschließende Verwertung der Speisereste aus Schulkantinen. Hieraus wird Wärme, Strom und Kompost gewonnen. Wie genau erläuterten (v.l.:) Andreas Irle (Schuleiter Wollenbergschule Wetter), Herbert Gärtner (Marburger Entsorgungs-GmbH, MEG), Holger Armbrüster (Geschäftsführer Stadtwerke), Gerd Nienhaus (Fachdienstleiter Infrastrukturelles Gebäudemanagement der Kreisverwaltung), Seven Fevzi (MEG), Marian Zachow (Erster Kreisbeigeordneter) und Jürgen Wiegand (Geschäftsführer der MEG) am Beispiel der Wollenbergschule in Wetter.

Marburg-Biedenkopf – Seit Jahresbeginn organisiert die Marburger Entsorgungs-GmbH (MEG) im Auftrag des Landkreises Marburg-Biedenkopf an 68 Schulen im Kreisgebiet die Abholung und anschließende Verwertung der Speisereste aus Schulkantinen. Hieraus wird Wärme, Strom und Kompost gewonnen.

In der sogenannten Gastro-Tonne werden alle Speisereste entsorgt, die in den Schulkantinen anfallen. Die Reste werden gesammelt und zusammen mit anderen Bioabfällen in der Biogasanlage der MEG in Cyriaxweimar zu Biogas und Kompost verarbeitet. Im Anschluss wird das Biogas zu zwei Blockheizkraftwerken der Stadtwerke Marburg im Marburger Stadtwald geleitet und dort zu Strom und Wärme gewandelt. 

„Wir sind froh, dass wir den Landkreis als Auftraggeber gewonnen haben. Mit der Abholung und umweltfreundlichen Verwertung der Speiseabfälle bieten wir eine lokale und nachhaltige Lösung aus einer Hand“, freute sich Jürgen Wiegand, Geschäftsführer der MEG. Mit dem im Stadtwald erzeugten Strom und der erzeugten Wärme könne nahezu der gesamte Stadtteil versorgt werden. Allein der erzeugte Strom entspreche dem Bedarf von rund 400 Haushalten. „Am liebsten wäre es mir natürlich, dass es erst gar nicht zu solchen Abfällen kommt. Mit der MEG haben wir in der Tat einen Partner gefunden, der uns dabei unterstützt, das Beste nachhaltig aus den Speiseresten herauszuholen“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. 

Die Gastro-Tonne wird an den Schulen alle 14 Tage abgeholt. Die Tonne ist notwendig, da gewerbliche Abfälle nicht im normalen Haus- oder Biomüll entsorgt werden dürfen. Die Entsorgung gewerblicher Speisereste (etwa aus Restaurants, Hotels, Imbissständen) regeln die Bioabfall- und die Tiernebenproduktverordnung. Somit dürfen etwa dort anfallende Küchen- und Speisereste, Fleisch- und Knochenreste, Backwaren, Obst und Gemüse oder auch kleine Mengen von Speiseölen nur in der Gastro-Tonne entsorgt werden.  

Weitere Informationen zur Gastro-Tonne sowie eine individuelle Beratung bietet die Marburger Entsorgungs-GmbH. Diese ist erreichbar von Montag bis Donnerstag 8:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 16:00 Uhr sowie freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr. Telefon: 06421 205-700 oder per E-Mail unter megswmrde.

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