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Pressemitteilung 642/2020

18.12.2020

Kreis beauftragt Johanniter und DRK mit Betrieb des Impfzentrums – Organisatorische Leitung, Impfung, und Logistik gehören zu den Aufgaben

Auf gute Zusammenarbeit: (v.l.): Karsten Oerder (organisatorische Leitung, Johanniter), Marco Schulte-Lünzum (Regionalvorstand Johanniter Mittelhessen), Florian Kumpe (stellvertretender Leiter, DRK), Landrätin Kirsten Fründt, Holger Tolde (stellvertretender Leiter, DRK), Maik Klein (stellvertretender Kreisbrandinspektor) und Christian Betz (Vorstand DRK Kreisverband Marburg-Gießen).

Marburg-Biedenkopf – Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat mit dem Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Mittelhessen und dem DRK Kreisverband Marburg-Gießen verlässliche Partner beim Betrieb des Impfzentrums auf dem Marburger Messegelände gefunden. Die beiden Partner des Kreises leiten das Impfzentrum als Dienstleister gemeinsam und übernehmen Aufgaben wie die organisatorische Leitung, die allgemeine Verwaltung, die Impfung aber auch Logistik und IT. 

Mit DRK und Johannitern haben wir verlässliche Partner gefunden, die ihre Kompetenz im Katastrophenschutz und als Leistungserbringer im Rettungsdienst in der Region unter Beweis gestellt haben. Deshalb freue ich mich auf die Zusammenarbeit bei dieser historischen Aufgabe und bin überzeugt, dass wir diese gemeinsam bewältigen können“, betont Landrätin Kirsten Fründt. 

Personell zeichnen Karsten Oerder (Johanniter), Holger Tolde (DRK) und Florian Kumpe (DRK) für die operative Leitung verantwortlich. Im Vorfeld gehört zum Aufgabengebiet der beiden Partner die Rekrutierung von medizinischem Fachpersonal und Personal, das im Bereich der Verwaltung, beispielsweise bei der Dienstplanerstellung oder der Abwicklung der Anmeldung im Impfzentrum, eingesetzt werden wird. Die zum ordnungsgemäßen Betrieb notwendigen Ärztinnen und Ärzte stellt der Landkreis Marburg-Biedenkopf ein. 

Wie DRK und Johanniter betonen, sind die in diversen Medien kommunizierten Vergütungssätze für potenzielle Bewerber irreführend: Denn sie entsprechen oftmals dem höchstmöglichen Vergütungssatz. Das trifft aber beispielsweise für den Fall zu, dass ein Hausarzt seine niedergelassene Praxis schließt, um für Impfungen im Impfzentrum bereitstehen zu können. Richtig ist: Das in den Impfzentren eingesetzte Personal wird je nach Qualifikation eingruppiert und nach den jeweiligen Tarif-Regelungen von DRK und JUH entlohnt. 

Weil das Impfzentrum an sieben Tagen die Woche von 7:00 bis 22:00 Uhr in Betrieb sein wird, ist insgesamt ein großer Personalpool in allen Qualifikationsbereichen erforderlich, um die Impfstraßen mit entsprechend erforderlichem Fachpersonal besetzen zu können. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber können sich per E-Mail an bewerbung.mittelhessenjohanniterde (JUH) sowie impfzentrum-personaldrk-mittelhessende (DRK) bewerben.

DRK und Johanniter übernehmen dabei insgesamt folgende Aufgaben:

  • Organisatorische Leitung
  • Ärztliche Leitung (operativ)
  • Allgemeine Verwaltung
  • Anmeldung und Rezeption
  • Impfung
  • Apotheke
  • Sanitäts- und Rettungsdienst
  • Sozialarbeit
  • Logistik
  • EDV/IT
  • Mobile Impfung in Altersheimen, Pflegeheimen etc.

Beide Organisationen wollen gemeinschaftlich in allen Belangen als verlässlicher Partner des Landkreises Marburg-Biedenkopf fungieren. „Den Johannitern und dem DRK ist sehr viel daran gelegen, bestmöglich und vor allem Hand in Hand miteinander, in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Landkreis und mit dem Gesundheitsamt diese Aufgabe bestmöglich zu meistern“, sind sich Marco Schulte-Lünzum, Regionalvorstand der Johanniter in Mittelhessen und Christian Betz, Vorstand des DRK Kreisverbands Marburg-Gießen einig. 

Besonderes Augenmerk legen beide Organisationen auf den reibungslosen Ablauf. Vom Betreten des Impfzentrums bis zum Verlassen soll gewährleistet werden, dass sich die Impflinge in guten Händen fühlen: freundlich in Empfang genommen, fachkundig untersucht und beraten sowie optimal betreut. Durch positives Feedback und Schilderungen über den Ablauf der Menschen, die sich haben impfen lassen, könne erreicht werden, dass sich in deren privatem Umfeld weitere Personen zu einer Impfung entschließen würden, die vielleicht zunächst eine abwartende Haltung einnähmen, um erst mal in Erfahrung zu bringen, was sie erwarte, so DRK und Johanniter. 

„Unser gemeinsames Ziel ist es, ein bestmöglich betriebsbereites Impfzentrum zu gewährleisten, wenn der Impfstoff dann verfügbar ist“, macht die Landrätin deutlich.

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