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Pressemitteilung 393/2019

24.10.2019

Hessische Pflegestützpunkte rücken das Thema Inklusion in den Fokus – Jahrestreffen in Marburg: Information und Austausch

Rund 70 Vertreterinnen und Vertreter hessischer Pflegestützpunkte kamen zu ihrem Jahrestreffen in Marburg zusammen. Das Thema Inklusion war dabei ein Schwerpunkt der Gespräche.

Marburg-Biedenkopf – Das Thema Inklusion haben die Vertreterinnen und Vertreter der hessischen Pflegestützpunkte bei ihrem Jahrestreffen im Marburger Landratsamt in den Mittelpunkt gerückt. Rund 70 Teilnehmende – alle in Pflegestützpunkten in Hessen beschäftigt – waren der Einladung am Mittwoch gefolgt und nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren und auszutauschen. Die Pflegestützpunkte stehen seit 2009 in Hessen für eine unabhängige und verbraucherorientierte Beratung. 

„Uns alle eint die Arbeit in den Pflegestützpunkten“, unterstrich Landrätin Kirsten Fründt bei der Eröffnung und verwies auf neue Herausforderungen in der Beratung, wie etwa die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes. „Aus diesem Grund haben wir ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt, das sich um das Thema Inklusion rankt“, sagte der Vorsitzende des Steuerungsausschusses der hessischen Pflegestützpunkte, Mark Kannieß (Wetteraukreis). 

Fachkundige Ausführungen zum Bundesteilhabegesetz und den Schnittstellen zur Pflege machte Michael Hofmeister vom hessischen Städtetag. Das Schwerbehindertenrecht, vom Antrag bis zum Bescheid, beleuchtete Stefanie Möller vom hessischen Versorgungsamt. Auch die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) war Teil des Tagesprogramms, das Jutta Merkel von der zuständigen Fachstelle in Nidda den Teilnehmenden vorstellte. 

Das System der Pflegestützpunkte in Hessen gilt als Erfolgsmodell: 2009 wurde mit der Etablierung der Einrichtungen hessenweit begonnen. Inzwischen gibt es in jeder kreisfreien Stadt und jedem Landkreis eine oder mehrere Anlaufstellen. Träger der Pflegestützpunkte sind sowohl die Kommunen als auch die Kranken- und Pflegekassen als gleichberechtigte Partner. Der Pflegestützpunkt hilft bei Fragen rund um die Pflege und Versorgung. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf konnte die Beratungsstelle durch ein Modellprojekt von einem auf insgesamt drei Anlaufstellen erweitert werden. 

Hintergrund: Pflegestützpunkte:

Im Landkreis Marburg-Biedenkopf gibt es drei Standorte: Marburg, Stadtallendorf und Biedenkopf.

Die Mitarbeitenden beraten und informieren

  • bei Fragen zur Pflegeeinstufung und Finanzierung von Pflege- und Versorgungsleistungen
  • beim Ausfüllen von Anträgen
  • beim Finden von örtlichen Entlastungs- und Unterstützungsangeboten, die auf ihre persönliche Situation zugeschnitten sind.
  • zu Angeboten in der ambulanten und stationären Pflege
  • zu Pflegegrad und Sozialleistungen
  • über Vermittlung von Hilfen rund um die häusliche Pflege und Versorgung
  • über Wohnraumberatung

Der Pflegestützpunkt ist da für:

  • Pflegebedürftige Menschen
  • Pflegende Angehörige
  • Menschen mit Behinderung sowie
  • Menschen, die von Behinderung und Pflege bedroht sind


Der Pflegestützpunkt Marburg-Biedenkopf ist eine Einrichtung in gemeinsamer Trägerschaft der Pflege- und Krankenkassen und des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Er erfüllt einen gesetzlichen Auftrag nach dem Pflegeversicherungsgesetz.

 

Pflegestützpunkt Standort Marburg
Am Grün 16, 35037 Marburg
Telefon: 06421 4057402
E-Mail: pflegestuetzpunktmarburg-biedenkopfde

Pflegestützpunkt Standort Stadtallendorf
Niederkleiner Straße 5, 35260 Stadtallendorf
Telefon: 06428 4472161
E-Mail: pflegestuetzpunkt-ostmarburg-biedenkopfde

Pflegestützpunkt Standort Biedenkopf
Mühlweg 1 ½, 35216 Biedenkopf
Telefon: 06461 79-3118
E-Mail: pflegestuetzpunkt-wemarburg-biedenkopfde

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