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Pressemitteilung 270/2019

08.08.2019

Tod und Teufel locken ins Museum – Von Totenkronen, Teufelsbildern und Sterbezimmern: Museumssonntag im Landkreis Marburg-Biedenkopf am 18. August

Die 24 Museen, die beim diesjährigen Museumssonntag teilnehmen, nähern sich aus unterschiedlichen Richtungen dem Motto „Tod und Teufel“.

Marburg-Biedenkopf – Unter dem Motto „Tod und Teufel“ findet am 18. August der achte Museumssonntag im Landkreis Marburg-Biedenkopf statt. 24 Museen und Schausammlungen wirken dabei mit. Alle teilnehmenden Museen haben zumindest in einem festen Zeitfenster zwischen 13:00 Uhr und 17:00 Uhr geöffnet. Viele Museen haben die Öffnungszeiten zudem noch ausgedehnt. 

Jedes der mitwirkenden Museen nähert sich auf seine Art und Weise dem Motto „Tod und Teufel“. Eines oder mehrere dazu passende Objekte werden in den Mittelpunkt gestellt. Es gibt Führungen, Exkursionen, Ausstellungen, Vorträge und vieles andere mehr. 

Organisiert wird der Museumssonntag, der seit 2005 alle zwei Jahre stattfindet, vom Landkreis Marburg-Biedenkopf. So, wie bei jedem Museumssonntag, wählen die Museumsleitungen im Landkreis Marburg-Biedenkopf aus einer umfangreichen Vorschlag-Sammlung selbst das jeweilige Motto aus. „Das diesjährige Motto ‚Tod und Teufel‘ ist sicherlich nicht so einfach umzusetzen, enthält jedoch eine Fülle von Möglichkeiten, sich dem oft tabuisierten Thema ‚Tod‘ zu widmen. Ich lobe den Mut der Museumsleitungen, ein solches Thema aufzugreifen“, sagte Landrätin Kirsten Fründt bei der Vorstellung des Programms am Donnerstag in Marburg. Es sei sehr spannend, was die Museen zu dem diesjährigen Motto erarbeitet haben. 

„Von Totenkronen, Teufelsbildern und Sterbezimmern bis hin zu unterschiedlichen religiösen Zugängen gibt es ganz verschiedene Herangehensweisen, um sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Genau das macht es auch in diesem Jahr so spannend, sich die teilnehmenden Museen im Landkreis anzuschauen“, verdeutlichten Landrätin Kirsten Fründt und Kulturreferent Dr. Markus Morr. 

Auch ein wenig makabrer Humor ist dabei, wenn etwa in Obereisenhausen Beerdigungskuchen zu Verköstigung angeboten wird oder im DIZ in Stadtallendorf Witze der Inhaftierten zu lesen sein werden. 

Das umfangreiche Programm ist in einer Broschüre des Kreises zusammengefasst und zeigt die speziellen Tagesangebote, die Öffnungszeiten, die allgemeinen Schwerpunkte und viele weiteren Informationen der teilnehmenden Museen auf. Die Broschüre ist auch auf den Internetseiten des Kreises einsehbar: www.marburg-Biedenkopf.de.

Zudem gibt es wieder eine Verlosungsaktion mit interessanten Gewinnen. Die Einnahmen aus der Verlosung bleiben direkt bei den Museen und stellen so eine unmittelbare Förderung der Museen dar. Zu den Preisen zählt beispielsweise eine Übernachtung für zwei Personen im Renthof-Hotel in Kassel verbunden mit Eintrittskarten für das Museum für Sepulkralkultur (hier geht es um die Themen Sterben, Tod und Totengedenken). Aber auch Preise für einen Seeteufel oder ein anderes Gericht in einem Fischrestaurant oder zum Beispiel eine Gruppenführung für bis zu 20 Personen durch das Hinterlandmuseum mit Besichtigung der Sonderausstellung „Im Hinterland – Tod und Trauer“ ist neben anderen teuflisch guten Preisen dabei. Die Lose zum Preis zu einem Euro werden nur am Museumssonntag verkauft, die Auslosung der Gewinne erfolgt drei Tage später. Die Preise stammen von Sponsoren wie der Gemeinde Bad Endbach, der Grimmwelt in Kassel, der EAM oder der MSLT und vom Landkreis.

„Als Sparkasse Marburg-Biedenkopf haben wir den Museumssonntag von Beginn an unterstützt. Damit können wir auch den mitwirkenden Museen und Schausammlungen aus dem ganzen Landkreis helfen“, so Michael Frantz von der Sparkasse Marburg-Biedenkopf. 

„Ich kann nur empfehlen, sich möglichst mehrere dieser abwechslungsreichen Museen am Museumssonntag anzuschauen, denn die Vielseitigkeit der Angebote am Museumssonntag ist fantastisch. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden in den Museen und insgesamt bei den an diesem Tag in der Organisation Tätigen sowie bei der Sparkasse Marburg-Biedenkopf für die Unterstützung“, schloss Landrätin Fründt.

 

Die teilnehmenden Museen:

  • Amöneburg: Museum Amöneburg mit Naturschutz-Informationszentrum, Dorf- und Trachtenmuseum Roßdorf;
  • Biedenkopf: Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf, Heimatstube Kombach, Schenkbarsches Haus/Ikonenmuseum;
  • Dautphetal: Mini-Museum „Backes Stebbcher“, Dautphe;
  • Ebsdorfergrund: Dorfmuseum Dreihausen;
  • Gladenbach: Karl-Lenz-Stiftung, Regionalmuseum „Hinz Hoob“, beide Weidenhausen;
  • Kirchhain: Heimat- und Geschichtsverein Kirchhain e.V., Kleines Dachmuseum Kirchhain, Heimatmuseum „Alte Schmiede“, Großseelheim;
  • Lahntal: Otto-Ubbelohde-Haus, Goßfelden;
  • Lohra: Naturkundehaus Damm;
  • Marburg: Erstes Deutsches Polizeioldtimer Museum, Kunstmuseum der Philipps-Universität, Religionskundliche Sammlung der Philipps-Universität, Emil-von-Behring-Ausstellung, Brüder-Grimm-Stube;
  • Rauschenberg: Dorfmuseum „Daniel-Martin-Haus“, Schwabendorf;
  • Stadtallendorf: Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ)/Stadtarchiv;
  • Steffenberg: Heimatmuseum Obereisenhausen;
  • Weimar: Archäologisches Freilichtmuseum Marburger Land – Zeiteninsel, Argenstein;
  • Wetter: Dorfmuseum „Alter Forsthof“, Oberrosphe.
Hoffen auf viele interessierte Besucherinnen und Besucher beim diesjährigen Museumssonntag am 18. August: (1. Reihe, v. li.) Landrätin Kirsten Fründt, Lena Schüler (Dorf- und Trachtenmuseum Roßdorf), Richard Laufner (Zeiteninsel Argenstein) und Thomas Kreuzer (Heimatmuseum Obereisenhausen) sowie (2. Reihe, v. li.) Heike Luu (Religionskundliche Sammlung der Marburger Philipps-Universität), Dr. Markus Morr (Kulturreferent des Kreises), Bernhard Böttge (Dorfmuseum Daniel-Martin-Haus Schwabendorf) und Michael Frantz (Sparkasse Marburg-Biedenkopf).

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