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Pressemitteilung 488/2018

14.12.2018

Reise in die Vergangenheit zeigt Arbeitsleben vor 100 Jahren – Erster Ankerpunkt auf der der Route der Arbeits- und Industriekultur ist fertig

Museumsleiter Gerald Bamberger und Landrätin Kirsten Fründt eröffneten im kreiseigenen Hinterlandmuseum den ersten Ankerpunkt der Route der Arbeits- und Industriekultur des Landkreises Marburg-Biedenkopf.

Marburg-Biedenkopf – Am Donnerstag, den 13. Dezember 2019, hat Landrätin Kirsten Fründt im Hinterlandmuseum den Ersten Ankerpunkt der Route der Arbeits- und Industriekultur des Landkreises Marburg-Biedenkopf eröffnet. Während der Winterpause kann die Dauerausstellung am bevorstehenden dritten Adventswochenende und von Gruppen besucht werden.

Die Dauerausstellung im kreiseigenen Schloss Biedenkopf ist die erste von insgesamt fünf Stationen, die bis 2021 fertiggestellt, als Route Arbeits- und Industriekultur durch den Landkreis führen wird. Neben dem Hinterlandmuseum gehören auch die Carlshütte Dautphetal-Buchenau, die Marburger Behring-Route, die Brücker Mühle in Amöneburg sowie das Dokumentations- und Informationszentrum Stadtallendorf dazu. Auf das jeweilige Objekt werden ab kommenden Frühjahr zunächst Schilder mit dem Logo und dem Hinweis: „Wir werden Standort“ hinweisen.

Ob als außerschulische Lernorte oder touristisches Ziele, die Ankerpunkte bieten viele Möglichkeiten für Entdeckungen. Auch im ersten Ankerpunkt der Route im Hinterlandmuseum findet sich etwas für alle Sinne. An Hörstationen teilen Zeitzeugen ihre Erfahrungen aus der Arbeitswelt. Auch Lieder von Auswanderern lassen sich daran hören. Riech- und Mitmachstationen laden die Besucher zum Erleben ein. Darüber hinaus dokumentieren zahlreiche Fotos und Schriftstücke die Vergangenheit des Handwerks, der Industrie und der Landwirtschaft. „Damit haben wir im Hinterlandmuseum den ersten, eben nicht nur sichtbaren sondern auch erlebbaren Ort unserer Route der Arbeits- und Industriekultur geschaffen“, freute sich Landrätin Kirsten Fründt.

Finanziell gefördert hat das Konzept die Region Lahn-Dill-Bergland mit Mitteln der Europäischen Union und dem Land Hessen aus dem LEADER-Programm. Entwickelt wurde es vom Landkreis in Zusammenarbeit mit dem Bonner Unternehmen Con Cultura. Umgesetzt werden die Planungen von Anna Margarethe Becker und Dr. Markus Morr vom Fachdienst Kultur und Sport. In die Gestaltung des ersten Ankerpunktes im Hinterlandmuseum Biedenkopf brachten sich zudem eine Vielzahl an Menschen mit Interviews, Dokumenten, Fotos, Objekten und Anregungen ein.

Dem Hinterlandmuseum kommt hinsichtlich der Route eine Schlüsselrolle zu. Hier finden sich alle Themen der Arbeits- und Industriekultur wieder, auch diejenigen, die an den anderen Standorten auf unterschiedliche Weise dargestellt werden. Dazu gehören Aspekte zu Ressourcen, Nebenerwerbsstrukturen, der Arbeitsmigration und Montan-Industrie sowie die Industrialisierung.

Ergänzt werden die fünf Standorte der Route durch sogenannte Informationspunkte. Hier soll ganz konkret sichtbar werden, wie Menschen früher gearbeitet haben. Hierzu werden der Basaltbruch Nickel in Dreihausen, das Regionalmuseum Hinz-Hoob in Gladenbach-Weidenhausen, die Ludwigshütte sowie das Daniel-Martin-Haus in Schwabendorf eingebunden.

Besucht werden kann der erste Ankerpunkt der Route der Arbeits- und Industriekultur erstmals am bevorstehenden dritten Adventswochenende. Anlässlich des Weihnachtsmarktes öffnet das Hinterlandmuseum am Samstag, 15. Dezember 2018, zwischen 12:00 und 20:00 Uhr sowie am Sonntag, 16. Dezember 2019, zwischen 11:00 bis 18:00 Uhr seine Pforten. Während der bis zum 31. März andauernden Winterpause bietet das Museum für Gruppen ab zehn Personen Führungen an. Voranmeldungen nimmt das Hinterlandmuseum unter der Telefonnummer 06461 924651 entgegen. Regulär geöffnet ist der Ausstellungsraum im Schloss Biedenkopf dann wieder zur Saisoneröffnung März/April 2019.

Im Hinterlandmuseum werden verschiedene Aspekte der Arbeits- und Industriekultur zu Ressourcen, Nebenerwerbsstrukturen, der Arbeitsmigration und Montan-Industrie sowie die Industrialisierung näher beleuchtet.
Zahlreiche Fotos und Schriftstücke dokumentieren die Vergangenheit des Handwerks, der Industrie und der Landwirtschaft. Zeitzeugen teilen ihre Erfahrungen aus der Arbeitswelt an Hörstationen und an Riech- und Mitmachstationen werden die Besucher zum Erleben eingeladen.

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