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Pressemitteilung 408/2018

24.10.2018

75.000 Euro-Finanzspritze für drei Projekte in Bad Endbach – Landrätin übergibt Förderbescheide für Dorf- und Regionalentwicklung

Landrätin Kirsten Fründt überreicht drei Bewilligungsbescheide an die Vertreter der Ortsteile und der Gemeinde: (v.l.) Andreas Debus, Karl-Heinz Seitz, Andre Reiers, Julian Schweitzer, Horst Kaiser und Arndt Räuber.

Marburg-Biedenkopf – Förderbescheide für die Dorf- und Regionalentwicklung in einer Gesamthöhe von 75.742 Euro hat Landrätin Kirsten Fründt am Mittwoch, 24. Oktober 2018, an Vertreter der Gemeinde Bad Endbach übergeben. Mit dem Geld werden drei Projekte gefördert, die die Lebensqualität und Infrastruktur weiter steigern sollen. 

„Das Dorf- und Regionalentwicklungsprogramm ist ein wichtiger Baustein in unseren gemeinsamen Vorhaben, unsere ländlich geprägte Region als attraktiven Lebensraum zu erhalten und gute Lebensqualität zu schaffen“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. Über die Fördertöpfe des Landes und der Europäischen Union werden wichtige finanzielle Impulse für kommunale und auch private Projekte gesetzt.

Das Dorfmuseum in Wommelshausen erhält einen Zuschuss in Höhe von 6.300 Euro um ein Nutzungskonzept zu erstellen. Ziel ist es mit dem neuen Konzept die Attraktivität zu steigern, um die momentan geringen Besucherzahlen wieder zu erhöhen. Die Strumpfstrickerei, die religiöse Geschichte, die dörfliche Verwaltung und Trachten sollen nach ersten Überlegungen den inhaltlichen Schwerpunkt bilden. Bei den Überlegungen sollen auch mögliche „Außenstellen“, zum Beispiel die alte Kirche oder das Wiegehäuschen, mit einbezogen werden. Die Kosten für die Sanierung und den Betrieb sowie die Klärung der weiteren Trägerschaft sind ebenfalls Gegenstand der Studie. Die Gesamtkosten des Konzepts betragen rund 10.000 Euro. 

Der Dorf- und Festplatz in Günterod soll im Zuge der Umgestaltung ganzjährig nutzbar sein. Der Platz soll ein attraktives Spiel- und Sportareal mit hoher Aufenthaltsqualität und einem zusätzlichen Rastangebot für Wanderer auf den bestehenden Wanderwegen bieten. Zentrales Element ist eine größere Spielfläche mit mobilen Fußballtoren, die auch für andere Sportarten genutzt werden kann. Zudem sind ein Badminton- und ein Bocciafeld sowie Spielfelder für Dame und Mühle vorgesehen. Gleichzeitig wird der Platz für jährliche Großereignisse wie Maifeier und Brunnenfest oder das überregional beliebte Schleppertreffen genutzt werden. Die Umgestaltung kostet insgesamt rund 60.000 Euro und wird mit rund 38.000 Euro bezuschusst. 

Der Spielplatz am Dorfgemeinschaftshaus (DGH) in Schlierbach soll umgestaltet und aufgewertet werden. Geplant sind unter anderem eine Seilbahn, ein Sandbagger, eine 4-Turm-Spielanlage  bestehend aus einem Kastell mit Dach und Rutsche, ein Schwingspiel und eine Doppelschaukel. Der Spielplatz liegt direkt am DGH und abseits von Verkehrswegen. Damit ist er ein attraktives Spielgelände für Familien und kann auch bei entsprechenden Feiern miteinbezogen werden. Die Gesamtkosten für die Umgestaltung und Aufwertung belaufen sich auf rund 50.000 Euro und werden mit 31.401 Euro bezuschusst.

 

Hintergrund:

Die Ziele der Dorf- und Regionalentwicklung

  • Innenentwicklung stärken: Erhalt und Stärkung einer guten Wohn- und Lebensqualität
  • Aufbau sozialer und kultureller Netzwerke zur Förderung der Daseinsvorsorge
  • Erhalt der Vielfalt dörflicher Lebensformen
  • Zukunftspotentiale in wirtschaftlicher und sozialer Sicht nutzen und ausbauen
  • Lösungskonzepte entwickeln, um dem Demographischen Wandel zu begegnen
  • Energetische Sanierung, Steigerung der Energieeffizienz
  • Leerständen entgegenwirken
  • Aktive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger

 ie Europäische Union und das Land Hessen unterstützen ländliche Regionen mit speziellen Förderprogrammen, die als Anschubfinanzierung für eigenständige Regionalentwicklungen gedacht sind. Dabei soll das vorhandene Potenzial genutzt und die Stärken der Regionen ausgebaut werden.

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