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Pressemitteilung 363/2018

02.10.2018

Wetteraner erhalten Landesehrenbriefe – Anita Getrud Bettelhäuser, Dr. Martina Kepper, Manfred Priemer und Armin Schmidt wurden für ihr langjähriges Engagement geehrt

Landrätin Kirsten Fründt (li.) überreichte die Ehrenbriefe des Landes Hessen. Geehrt wurden (2 v. li.) Manfred Priemer, Dr. Martina Kepper, Armin Schmidt und Anita Getrud Bettelhäuser. Mit Ihnen freuten sich auch Wetters Bürgermeister Kai-Uwe Spanka (re.) und der Anreger Karl-Heinrich Auffarth.

Marburg-Biedenkopf – Als Dank und Anerkennung für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement haben Anita Getrud Bettelhäuser, Dr. Martina Kepper, Manfred Priemer und Armin Schmidt – alle vier leben in Wetter – den Landesehrenbrief erhalten. Landrätin Kirsten Fründt überreichte die Auszeichnung am Dienstag, 2. Oktober 2018, im Marburger Landratsamt.

Alle Geehrten haben sich in besonderer Weise für die Zivilgesellschaft ihrer Gemeinde Wetter im Landkreis Marburg-Biedenkopf und darüber hinaus verdient gemacht.

„Auf ganz unterschiedliche Art ermöglichen die Geehrten es Menschen ihre Heimat zu entdecken“, sagt Landrätin Kirsten Fründt. „Sie beweisen, dass das Beschäftigen mit der Heimat kein Ausschluss von Anderen bedeutet. Im Gegenteil. Sie bauen Brücken der Verständigung und des Austauschs, wenn sie Menschen beim Wandern die eigene Heimat und die Fremde näherbringen, oder wenn sie die Erinnerungskultur an die Verbrechen der NS-Zeit stärken, oder wenn sie geflüchteten Kindern über den Sport eine neue Heimat geben“.

Anita Getrud Bettelhäuser ist bereits seit über fünfzig Jahren als freiwillige Übungsleiterin in Turn- und Laufvereinen tätig. Seit 2001 ist sie Kassiererin im 1894 gegründeten Wanderverein Wetter und seit 2007 ist sie die Schriftführerin. Im Verein führte sie dutzende Wanderungen, Naturtouren und Überraschungswanderungen durch. Ebenfalls setzt sie sich im Verein für die Pflege der Volks- und Wanderlieder ein. Für ihr Engagement ernannte sie der Verein im März 2017 zum Ehrenmitglied. Die Volksbank Mittelhessen zeichnete sie als „heimliche Heldin“ aus.

Dr. Marina Kepper hat sich in ihrer Funktion als 1. Vorsitzende (seit 2003) im Träger- und Förderverein ehemalige Synagoge Wetter e.V. im außerordentlichen Maße für den Verein und die jüdische Gemeinde eingesetzt. Durch die Federführung Dr. Keppers steht die Erinnerungskultur in Wetter an hoher Stelle. So wird jährlich der Reichspogromnacht gedacht. Ohne ihr unermüdliches Engagement gäbe es die vielen und regelmäßigen Veranstaltungen, Projekte, Ausstellungen, Konzerte, Lesungen oder auch die jährliche Vergabe des Levi-Hess-Preises nicht. Zudem wirke sie bei der Kommunikation mit jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern oder an anderen städtischen Projekten wie dem historischen Stadtrundgang regelmäßig mit. Seit 2015 ist sie 1. Vorsitzende des Festausschusses Festschrift Grenzegang.

Manfred Priemer ist bereits seit 1993 2. Vorsitzender im Wanderverein in Wetter engagiert. In seiner Funktion hat er dutzende Wanderungen oder Naturtouren vorbereitet, geplant und durchgeführt. Herr Priemer war außerdem zuständig für die Planung und Umsetzung des Boule-Platzes. Durch sein ausdauerndes Engagement in Wetter, trägt der Geehrte maßgeblich zur Förderung der Heimatpflege und der Heimatkunde bei.

Armin Schmidt begann seine ehrenamtliche Tätigkeit 2002 als Trainer beim VfB 09 Wetter. Seit 2004 ist er sorgt er als Sportlicher Leiter für einen reibungslosen und geregelten Ablauf des Spielebetriebes, organisiert Spieletermine und bereitet diese vor. Er trainiert die 2. Herrenmannschaft und unterstützt die A-Jugend als Co-Trainer. Seit 2017 ist er stellvertretender Jugendleiter. Darüber hinaus engagiert sich der Geehrte für die Integration der in Wetter lebenden Flüchtlingskinder. Seine zahlreichen Kontakte innerhalb des VfB 09 Wetter nutzt er für integrative Maßnahmen, um den geflüchteten Kinder den Einstig in den heimischen Fußballsport zu erleichtern, Vertrauen aufzubauen und Freundschaften unter den Kindern zu fördern.

Landrätin Kirsten Fründt dankte den vier Ausgezeichneten für das langjährige und sehr intensive Engagement, das häufig auch hinter den Kulissen stattfinde. „Deshalb ist es wichtig, dass wir mit dieser Ehrung öffentlich Dank, Respekt und Anerkennung zollen“, betonte die Landrätin. Dabei solle der Landesehrenbriefes auch Ansporn für weiteres Engagement sein.

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