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Pressemitteilung 242/2018

10.07.2018

Landrätin zeichnet DLRG Mitglieder für langjähriges Engagement aus – Landesehrenbriefe für Karin Berge, Gernot Hirth, Michael Kirch und Jens Meier

Landrätin Kirsten Fründt (li.) überreichte die Ehrenbriefe des Landes Hessen. Geehrt wurden (v. li.) Jens Meier, Gernot Hirth, Michael Kirch und Karin Berge. Auch Gladenbachs Bürgermeister Peter Kremer (re.) und Lohras Bürgermeister Georg Gaul zollten den Geehrten ebenfalls Dank und Anerkennung.

Marburg-Biedenkopf – Als Dank und Anerkennung für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement haben Karin Berge und Jens Meier aus Gladenbach sowie Gernot Hirth und Michael Kirch aus Lohra – alle vier sind aktive Mitglieder der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) – den Landesehrenbrief erhalten. Landrätin Kirsten Fründt überreichte die Auszeichnung am Dienstag, 10. Juli 2018, im Marburger Landratsamt. Alle Geehrten haben sich in besonderer Weise für den Schwimmsport und das Wasserrettungswesen im Landkreis Marburg-Biedenkopf und darüber hinaus verdient gemacht.

„Schon immer zog es Menschen zum Wasser. Sie gründeten ihre Städte an Flüssen und Meeren und nutzten diese zum Handel mit anderen Gemeinden. Die Nähe zum Wasser brachte Wohlstand und Fortschritt – aber auch Risiken und Gefahren“, erläutert Landrätin Kirsten Fründt. „Die Geehrten haben mit ihrem Engagement in der Schwimmausbildung von Kindern und Jugendlichen, sowie bei Ernstfällen, Leben gerettet. Ihr Engagement in diesem Bereich kann daher gar nicht höher geschätzt werden“, betonte die Landrätin.

Karin Berge ist seit über 30 Jahren Ausbilderin in Kinderschwimmen und seit über 20 Jahren Ausbilderin im Rettungsschwimmen. Darüber hinaus koordiniert sie im Jugend- und Erwachsenenbereich verschiedene Freizeitaktivitäten. Für die DLRG Ortsgruppe Gladenbach war sie von 1984 bis 2000 Beisitzerin. Seit 2000 ist sie dort als Pressewartin für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Für ihr Engagement erhielt sie bereits die Ehrenplakette der Stadt Gladenbach.

Jens Meier schult seit über 20 Jahren Kinder und Rettungsschwimmer in der Ortsgruppe Gladenbach. Von 2006 bis 2007 war er im DLRG stellvertretender Technischer Leiter. Im selben Jahr wurde er bis 2012 der stellvertretende Leiter Einsatz sowie Technischer Leiter. Sieben Jahre war er stellvertretender Bootswart. Ebenfalls engagierte er sich als Ausbilder für Erste-Hilfe-Lehrgänge.

In verschiedenen Katastrophenschutz-Einsätzen hat Meier mitgewirkt: So half er 2003 beim Hochwassereinsatz an der Elbe bei Meißen. 2010 wirkte er bei einer Personensuche mit Bootseinsatz am Perfstausee mit. Bei einer weiteren Personensuche 2012 war er an einer Eisbergung in der Nähe von Cölbe beteiligt. Beim Hochwasser 2013 in Dresden und Brandenburg war Meier ebenfalls im Einsatz. Seine Bereitschaft zum Einsatz wurde mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt. So erhielt er das Verdienstabzeichen der DLRG in Bronze und Silber sowie die Hochwassermedaillen des Landes Sachsen und Brandenburg.

Auch Gernot Hirth ist ein engagiertes Mitglied der DLRG Ortsgruppe Gladenbach: Seit 1976 hat er die Rettungsschwimmscheine in Bronze, Silber und Gold abgelegt. Von 1978 bis 1980 war er ihr Schriftführer, anschließend acht Jahre lang ihr Kassenwart, von 1988 bis 1998 Beisitzer im Vorstand, anschließend bis 2006 stellvertretender Vorsitzender und bis 2018 der Vorsitzende der Ortsgruppe. Aktuell ist er wieder der Stellvertreter. Auch die Jugendgruppe unterstützt er bei verschiedenen Aktivitäten. So plant und organisiert er Familienfeste oder Spielenachmittage. Hirth hat bei verschiedenen Einsätzen im Katastrophenschutz großen Einsatz gezeigt. So wirkte er bei verschiedenen Taucheinsätzen mit: 1982 bei einer Munitionsbergung in der Lahn bei Argenstein, im Jahr darauf bei einer Personensuche in der Lahn bei Marburg-Gisselberg und 1989 beteiligte er sich an Personenbergungen aus den Baggerseen in Niederweimar und Niederwald. Bei einem Strömungsrettungseinsatz in 2012 bei Cölbe wirkte er bei einer Personensuche mit. Auch er half während des Hochwassers 2013 in Dresden und Mühlberg/Brandenburg und erhielt dafür die Hochwassermedaillen des Landes Sachsen und Brandenburg. Die DLRG ehrte sein Engagement mit dem Verdienstabzeichen in Bronze und Silber.

Michael Kirch ist seit über 40 Jahren engagiertes Mitglied im DLRG-Ortsverband Gladenbach. Hier absolvierte er die Kinderschwimm- und die Rettungsschwimmerausbildung. Im Katastrophenschutz dient er seit 1982.  Als Ausbilder für Erste-Hilfe-Lehrgänge schult er gewissenhaft und genießt wegen seines vielfältigen und langjährigen Engagements im Verein hohes Ansehen. Von 1979 bis 1985 war Kirch zunächst stellvertretender Bootswart und anschließend bis 1992 Bootswart des Ortsverbandes Gladenbach. Danach war er bis 1995 stellvertretender Technischer Leiter. Von 1996 bis 2006 wurde er Technischer Leiter. Im Anschluss war er stellvertretender Vorsitzender des Ortsverbandes Gladenbach und blieb es bis zu seiner Wahl zum Vorsitzenden 2018. Seit 2008 ist er auch stellvertretender Vorsitzender des DLRG-Bezirkes Marburg-Biedenkopf. Bei verschiedenen Einsätzen im Katastrophenschutz hat Kirch mit großer Einsatzbereitschaft mitgewirkt: So wirkte er bei einem Taucheinsatz in Gisselberg mit. 1984 nahm er im Landkreis Marburg-Biedenkopf an einem Hochwassereinsatz teil. 1985 beteiligte er sich bei einer Personensuche unter Eis im alten Gladenbacher Freibad. Bei einer Personensuche 1989 tauchte er im Baggersee bei Niederwald. 2010 beteiligte er sich bei einer Personensuche mit Bootseinsatz im Perfstausee und 2012 bei einer Eisbergung in der Nähe von Cölbe. Beim Elbe-Hochwasser 2013 in Dresden und Brandenburg war Michael Kirch auch im Einsatz. Sein Engagement wurde bereits mit verschiedenen Auszeichnungen gewürdigt: So erhielt er die Hochwassermedaillen des Landes Sachsen und Brandenburg sowie das Verdienstabzeichen der DLRG in Bronze und Silber.

Landrätin Kirsten Fründt dankte den vier Ausgezeichneten für das langjährige und sehr intensive Engagement, das häufig auch hinter den Kulissen stattfinde. „Deshalb ist es wichtig, dass wir mit dieser Ehrung öffentlich Dank, Respekt und Anerkennung zollen“, betonte die Landrätin. Dabei solle der Landesehrenbriefes auch Ansporn für weiteres Engagement sein.

 

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