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Pressemitteilung 227/2018

21.06.2018

Kreis und Unternehmen investieren 11,8 Millionen Euro in Wissens- und irtschaftscampus an den Beruflichen Schulen Biedenkopf – Werkstatträume, Hörsäle der Technischen Hochschule Mittelhessen und Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill in einem Gebäude

Die neuen Werkstatträume werden den Ansprüchen an eine moderne Ausbildung insbesondere in der Kunststoff- und Metallverarbeitung gerecht. (Landkreis Marburg-Biedenkopf)

Marburg-Biedenkopf – 11,8 Millionen Euro haben der Landkreis Marburg-Biedenkopf und regionale Unternehmen in das neue Werkstattgebäude der Beruflichen Schulen in Biedenkopf investiert. Am Montag haben Landrätin Kirsten Fründt und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow das neue Gebäude am Wissens- und Wirtschaftscampus eingeweiht. Dort finden sich nun auch Räumlichkeiten der Technischen Hochschule Mittelhessen und die Geschäftsstelle der Industrie- und Handelskammer Lahn-Dill (IHK) in Biedenkopf.

Mit dem Teilabriss des alten Werkstattgebäudes hatten die Arbeiten 2016 begonnen. In der Zwischenzeit entstanden modern ausgestattete Werkstätten für die Beruflichen Schulen, Hörsäle und ein Verwaltungsbereich für die Technische Hochschule Mittelhessen, die Geschäftsstelle der IHK und ein neugestalteter Außenbereich. Insgesamt 11,8 Millionen Euro investierte der Landkreis in das Projekt. Zusammen mit regionalen Unternehmen, die 400.000 Euro und mit Hilfe einer Ko-Finanzierung aus Mitteln der Europäischen Union sogar die Summe von etwa 700.000 Euro einbringen konnten.

„Die ursprünglich veranschlagten 12,5 Millionen Euro sind für ein einzelnes Projekt nicht ganz selbstverständlich. Allerdings ist diese Investition für uns vor allem ein klares Bekenntnis zu den hier angebotenen hervorragenden Fachausbildungen, für den Schulstandort Biedenkopf und für die Region“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. Andernorts werde von Industrie und Handwerk 4.0 gesprochen. Hier werde auch für die entsprechende Infrastruktur vor Ort gesorgt. Dazu gehöre auch, die besten Bedingungen für den beruflichen Nachwuchs zu bieten.

Dass man unterhalb der geplanten Kosten und auch innerhalb des Zeitplans geblieben sei, wünsche sich Mancher „wohl auch für die ein oder andere Baustelle in Berlin oder Hamburg“, schmunzelte der Schuldezernent und Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. Dieser Erfolg sei auch den guten Planungsarbeiten des Fachteams in der Kreisverwaltung geschuldet und so bedankte sich Zachow ausdrücklich bei Klaus Herrmann für dessen Einsatz für das „Herzstück des Wissens- und Wirtschaftscampus“. Herrmann war beim Kreis bis zu seinen Eintritt in den Ruhestand zu Beginn des vergangenen Jahres maßgeblich an den Planungen beteiligt. Ebenso wie das Planungsbüro sander.hofrichter architekten GmbH, dessen Vertreter Torsten Petroschka die unterschiedlichen Phasen des Baus vorstellte.

Auch Schulleiter Karl-Heinz Schneider, Dr. Heike Jäger vom Hessischen Kultusministerium und Bürgermeister Joachim Thiemig stimmten darin überein, dass der Neubau für Stadt und Region ebenso von Bedeutung sei, wie darüber hinaus, denn als Teil der dualen-Ausbildung hätten schließlich auch übergreifende Landes- und Bundesklassen ihren Sitz in den Beruflichen Schulen in Biedenkopf. Ein Ort, an dem das Einzige geboten würde, „das man durch Teilen unbegrenzt vermehren kann – das Wissen“, sagte der Präsident der IHK Lahn-Dill, Eberhard Flammer. 

[Hintergrund: Der neue Wissens- und Wirtschaftscampus Hinterland ist von August bis November Veranstaltungsort einer gemeinsam organisierten Veranstaltungsreihe – vgl. Flyer.]

Die neuen Werkstatträume werden den Ansprüchen an eine moderne Ausbildung insbesondere in der Kunststoff- und Metallverarbeitung gerecht. (Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf)

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