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Pressemitteilung 096/2018

20.03.2018

Niederwalgern sucht Gärten der Vielfalt – Arbeitsgruppe Biodiversität und Landkreis starten gemeinsame Initiative

Die Arbeitsgruppe Biodiversität Niederwalgern hat gemeinsam mit dem Fachdienst Naturschutz des Landkreises Marburg-Biedenkopf die Garteninitiative „Niederwalgern sucht Gärten der Vielfalt“ vorgestellt. Die Arbeitsgruppe lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich der Garten-Initiative anzuschließen und im Juni 2018 ihre Gärten vorzustellen. (Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf)

Marburg-Biedenkopf – Die Arbeitsgruppe Biodiversität Niederwalgern hat gemeinsam mit dem Fachdienst Naturschutz des Landkreises Marburg-Biedenkopf die Garteninitiative „Niederwalgern sucht Gärten der Vielfalt“ vorgestellt. 

Seit 2016 werden im Rahmen der Biodiversitäts-Initiative Projekte erarbeitet und realisiert, die dem Artenschutz dienen. Die Arbeitsgruppe lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich der Garten-Initiative anzuschließen und im Juni 2018 ihre Gärten vorzustellen.

„Wir sind Artenvielfalt“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. Er lobte die „mustergültige Arbeit der Bürgerinnen und Bürger in Niederwalgern“. Es gelte das Spannungsverhältnis zwischen bürokratischen Vorschriften und bürgerschaftlichen Engagement aufzulösen. „Wir müssen Menschen mitnehmen und begeistern ohne erhobenen Zeigefinger“, betonte Zachow. Mit vielen kleinen Lebensräumen erreiche man heute mehr als mit großen Umweltprojekten, so Zachow. „Biodiversität als Projekt der Bürger ist schlicht genial“, sagte Zachow.

Niederwalgern bemüht sich bereits seit vielen Jahren darum, nicht nur den Verlust der heimischen Tier- und Pflanzenwelt durch zahlreiche Naturschutzmaßnahmen einzudämmen und diese Arten zu erhalten, sondern auch abgewanderte Tiere und Pflanzen wiederzugewinnen.

Die Arbeitsgruppe hofft auf eine rege Beteiligung, denn jeder kann ohne großen Aufwand etwas zum Erhalt und der Förderung der Artenvielfalt beitragen. Deshalb sollen in diesem Jahr die eigenen Gärten ein Schwerpunktthema sein. Dabei geht es nicht darum, aus dem eigenen Garten eine Wildnis zu machen. In der Regel reicht es oft schon, wenn neben Ziergehölzen auch heimische blühende Stauden gepflanzt werden. Sie bieten vielfältige Strukturen für Tiere, Insekten und Pflanzen. Mit Trockenmauern, Fassaden- oder Dachbegrünungen, Teichen, alten Bäumen und der „Duldung“ des ein oder anderen tierischen Mitbewohners an der Gebäudefassade, können auch Gartenbesitzer einen Beitrag leisten.

Ruth Glörfeld, Fachdienstleitung Bürgerbeteiligung und Ehrenamtsförderung, verweist auf die überregionale Resonanz dieses Projektes. So ist bereits die Deutsche Umwelthilfe auf die Garteninitiative aufmerksam geworden. „Es handelt sich hier nicht, um ein einmaliges Projekt, sondern soll sich auch in Zukunft verstetigen“, sagte Glörfeld. „Es ist schon ein Gewinn, wenn sich die Menschen mit dem Thema auseinandersetzen“.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich an der Initiative „Niederwalgern sucht Gärten der Vielfalt“ beteiligen möchten, können sich bis zum 16. April 2018 anmelden. Eine formlose schriftliche Anmeldung, die im Büro des Ortsvorstehers im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) in Niederwalgern eingeworfen werden kann, ist ausreichend.

Die konkrete Terminabsprache für die Besichtigungen erfolgt im Vorfeld rechtzeitig und direkt mit allen Teilnehmenden. Bei Rückfragen können Teilnehmende und Interessierte sich natürlich gerne mit folgenden Ansprechpartnern in Verbindung setzen. 

Ansprechpartner sind vor Ort Ortsvorsteher Heinz Heuser (Telefon: 06426 1278), Evi Schubbert (Telefon: 06426 7319) und Reinhard Hoffmann (Telefon: 06426 7602) und beim Fachdienst Naturschutz des Landkreises, Petra Schöck (Telefon: 06421 405-1390). Infomaterial zum Thema ist auch am Infostand im Dorfladen in Niederwalgern zu finden.

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