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Pressemitteilung 045/2018

07.02.2018

Schülerticket Hessen auch für Schüler in Bad Laasphe – Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), der Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd (ZWS) und die Landkreise Siegen-Wittgenstein und Marburg-Biedenkopf finden gemeinsame Lösung für das kommende Schuljahr

Freuen sich über die gelungene Zusammenarbeit im Sinne der Schülerinnen und Schüler: (v.l.) Landrat Andreas Müller, Siegen-Wittgenstein, Dr. André Kavai, Geschäftsführer Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH, Marian Zachow, Erster Kreisbeigeordneter Landkreis Marburg-Biedenkopf, und Günter Padt, Geschäftsführer Zweckverband Personennahverkehr Südwestfalen (ZWS). Foto: Landkreis Siegen-Wittgenstein

GEMEINSAME PRESSEMITTEILUNG DES RHEIN-MAIN-VERKEHRSVERBUNDS (RMV), DES ZWECKVERBANDS PERSONENNAHVERKEHR WESTFALEN-SÜD (ZWS) SOWIE DER LANDKREISE SIEGEN-WITTGENSTEIN UND MARBURG-BIEDENKOPF

Marburg-Biedenkopf/ Hofheim/ Siegen – Das Schülerticket Hessen bekommt eine Erweiterung: Ab kommenden Schuljahr profitieren zusätzlich auch junge Hessinnen und Hessen davon, die eine Schule im nordrhein-westfälischen Bad Laasphe besuchen. „Ich danke allen Beteiligten für diese pragmatische Lösung, von der die Schülerinnen und Schüler ebenso profitieren wie der öffentliche Personennahverkehr“, sagte Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „Das Schülerticket Hessen ist jetzt schon ein großer Erfolg. Nun wird es noch attraktiver.“

Um das Ticket für die Eltern zu einem attraktiven Preis anbieten zu können, haben sich der Kreis Siegen-Wittgenstein (NRW) und der RMV bereit erklärt, gemeinsam die Hälfte der anfallenden Kosten zu übernehmen. Der Verkauf wird noch in diesem Schuljahr Fahrt aufnehmen. „Vor Einführung des Schülertickets kosteten Schüler-Jahreskarten für den Kreis Marburg-Biedenkopf bis nach Bad Laasphe teils über 800 Euro. Das neue Angebot ist also eine massive Verbesserung“, sagte Al-Wazir.

Nach derzeitiger Planung soll die Ticketerweiterung ab dem kleinen Tarifwechsel im Frühsommer erhältlich sein – pünktlich vor Start des nächsten Schuljahres. Der Vertrieb wird genauso wie bei der ursprünglichen Form des Schülertickets über den RMV laufen. „Uns ist es wichtig, dass wir einen Weg gehen, der den Schülerinnen und Schülern die einfachste und schnellstmögliche Lösung anbietet“, so RMV-Geschäftsführer Dr. André Kavai.

Unter dem Motto „Ein Jahr. Ein Euro pro Tag. Ein Ticket.“ ist das STH seit 2017 erhältlich und gilt für nur 365 Euro im Jahr in ganz Hessen. Für die Erweiterung nach Bad Laasphe haben der RMV, der Zweckverband Personennahverkehr Westfalen-Süd sowie die Landkreise Siegen-Wittgenstein und Marburg-Biedenkopf in den vergangenen Monaten eine Erweiterung entwickelt, die optional zubuchbar ist. Sie kostet voraussichtlich 134 Euro für Einmalzahler und 138 Euro bei monatlicher Abbuchung. Selbstzahler können das Schülerticket Hessen mit der Bad-Laasphe-Erweiterung bei einmaliger Zahlung somit bereits ab 499 Euro erhalten.

Für die Eltern der hessischen Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf eine kostenlose Schülerbeförderung, für die also die 365 Euro für das Schülerticket Hessen vom Landkreis Marburg-Biedenkopf übernommen wird, entstehen allerdings lediglich Zusatzkosten in Höhe von etwas mehr als elf Euro im Monat - damit sinken die Mehrkosten für die Eltern um fast 70 Prozent.

„Gerade angesichts der aktuellen Diskussion um die Entwicklung der Mobilität im ländlichen Raum ist es uns wichtig, nicht nur auch über Kreis- und Tarifgrenzen hinweg zu denken, sondern auch zu handeln. Insofern ist die gefundene Lösung für die Schüler aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, die Schulen in Bad Laasphe besuchen, ein wichtiger Baustein für mehr Mobilität“, so Marian Zachow, der erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Marburg-Biedenkopf.

Dem schließt sich auch Landrat Andreas Müller, Verbandsvorsteher der ZWS an: „Das erweiterte Schülerticket Hessen ist für den Schulstandort Bad Laasphe von großer Bedeutung. Mit dem neuen Ticket ermöglichen wir auch künftig die Schulwegbeziehungen, die zum Teil schon seit Jahrzehnten bestehen, ohne die Eltern finanziell zu überfordern. Ich danke daher allen Partnern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

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