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Pressemitteilung 029/2018

31.01.2018

Auszubildende informieren Schüler über den Weg in den Beruf – Peergroup-Projekt: Zertifikate für die beteiligten Auszubildenden

Landrätin Kirsten Fründt und Marburgs Stadträtin Kirsten Dinnebier haben den beteiligten Auszubildenden, die durch ihr ehrenamtliches Engagement dem Projekt ihr Gesicht verleihen, gedankt und als Anerkennung für die Mitarbeit im Projekt ein Zertifikat überreicht. (Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf)

Marburg-Biedenkopf – In Zusammenarbeit mit heimischen Betrieben werden allgemeinbildenden Schulen in der Universitätsstadt Marburg und dem Landkreis Marburg-Biedenkopf Unterrichtsbesuche als ein Modul der schulischen Berufsorientierung angeboten. Landrätin Kirsten Fründt und Marburgs Stadträtin Kirsten Dinnebier haben den beteiligten Auszubildenden, die durch ihr ehrenamtliches Engagement dem Projekt ihr Gesicht verleihen, gedankt und als Anerkennung für die Mitarbeit im Projekt ein Zertifikat überreicht. 

Landrätin Fründt und Stadträtin Dinnebier dankten auch den Kooperationspartnern im OloV-Netzwerk, insbesondere den beteiligten Betrieben, Institutionen und Verwaltungen für die Unterstützung des Projektes durch die Freistellung der Auszubildenden.

Die Auszubildenden, die für dieses Engagement von ihren Arbeitsgebern freigestellt werden, bilden Teams aus zwei bis drei Auszubildenden und informieren die Schülerinnen und Schüler über den Weg aus der Schule in Ausbildung und Beruf. Unterstützt und empfohlen wird das Projekt durch die Strategie „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule-Beruf in Hessen“ (OloV).

„Die jungen Menschen, die gerade die Phase der Berufswahl und des Bewerbungsprozesses abgeschlossen haben, berichten den Schülerinnen und Schülern aus erster Hand und aktuell über ihre Erfahrungen und Stolpersteine auf ihrem eigenen Weg in eine Ausbildung“, erläuterte Landrätin Fründt. „Es präsentieren sich dabei aber keine ,Super-Azubis', sondern Auszubildende, die im Rahmen einer Schulung die Unterrichtseinheiten selbstständig erarbeitet haben. Hierbei steht die Ermutigung, sich selbst mit den eigenen Fähigkeiten, Kompetenzen, Stärken und Schwächen ehrlich und glaubhaft darzustellen, im Mittelpunkt“, ergänzte Kirsten Dinnebier. 

Die Beschäftigung mit dem eigenen Weg in den Beruf und die Vorbereitung der Unterrichtsentwürfe erfolgen im Rahmen der Schulung. Das Jugendbildungswerk der Universitätsstadt Marburg und der Jugendförderung des Landkreises Marburg-Biedenkopf unterstützen die Auszubildenden bei der Planung und Umsetzung und übernehmen auch die pädagogische Begleitung der Teams während der Umsetzung in den Schulen.

„Die Reaktionen sind sehr positiv. Die Schülerinnen und Schüler treffen Ansprechpersonen auf Augenhöhe und nutzen die Möglichkeit, sich ihre individuellen Fragen aus den Erfahrungen der Auszubildenden beantworten zu lassen“, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier. „Die freistellenden Betriebe berichten uns zudem, dass Auszubildende nach den Einsätzen selbstbewusster auftreten, an Moderationsfähigkeiten und an der Fähigkeit zum freien Sprechen hinzugewonnen haben, sodass sich für alle Beteiligten eine Win-win-Situation ergibt“, schilderte die Landrätin. 

Folgende Auszubildende (in Klammern der freistellende Betrieb) unterstützten das Projekt im vergangenen Jahr:

Denise Kurzeknabe (Amt für Bodenmanagement Marburg), Marvin Fitzke (Amt für Bodenmanagement Marburg), Lisa-Maria Schernes (Amt für Bodenmanagement Marburg), Johanna Lutz (Amt für Bodenmanagement Marburg), Tanja Salomka (Amt für Bodenmanagement Marburg), Jonathan Lenz (Amt für Bodenmanagement Marburg), Leonie-Sophie Debus (Elisabeth von Thüringen Akademie), Tabea Gröger (Elisabeth von Thüringen Akademie), Hatice Sahan (Elisabeth von Thüringen Akademie), Marcel Kraus (VR Bank Hessenland eG), André England (VR Bank Hessenland eG), Simon Schick (VR Bank Hessenland eG), Vanessa Klement (dm-drogerie markt GmbH + Co. KG), Johanna Kirchhof (dm-drogerie markt GmbH + Co. KG), Kim Schünemann (Philipps Universität Marburg), Annika Kappes (Philipps Universität Marburg), Tamara Schüßler (Siemens Healthcare Diagnostics Products GmbH), Luisa Sänger (Siemens Healthcare Diagnostics Products GmbH), Kai Bader (Siemens Healthcare Diagnostics Products GmbH), Jannis Kimmel (Siemens Healthcare Diagnostics Products GmbH), Alexandra Henkel (Siemens Healthcare Diagnostics Products GmbH), Henrik Bornmann (Siemens Healthcare Diagnostics Products GmbH), Daniel Schapher (Lidl GmbH & Co. KG), Yasin Atmaca (Lidl GmbH & Co. KG)


Ansprechpartner für das Projekt:

Armin Plewa-Moormann, Jugendförderung Landkreis Marburg-Biedenkopf,
Tel. 06421 405-1682, E-Mail: Plewa-MoormannAmarburg-biedenkopfde

Matthias Gnau, Jugendbildungswerk der Universitätsstadt Marburg,
Tel. 06421 201-1302, E-Mail: Matthias.Gnaumarburg-stadtde


Zum Projekthintergrund:

Bei so genannten Peergroup-Ansätzen werden Informationen durch Personen der gleichen Altersgruppe vermittelt, um einen authentischen und damit nachhaltigeren Wissenstransfer zu erreichen.

Ziel des Projektes ist es, Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, ihre individuellen Fragen zu Ausbildung und Ausbildungsplatzsuche mit jungen Menschen zu besprechen, die diese Phase gerade abgeschlossen haben. Der Austausch auf Augenhöhe soll die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg in den Beruf motivieren und stärken. Andererseits sollen die Auszubildenden in ihrer persönlichen und sozialen Entfaltung gefördert werden. Weiterhin leisten die Betriebe durch Freistellung ihrer Auszubildenden einen wichtigen Beitrag zum schulischen Berufsorientierungsprozess. Hervorzuheben ist, dass das Projekt bei den betreffenden Schülerinnen und Schülern auf sehr große Resonanz gestoßen ist. Die Reaktionen waren sehr anerkennend und immer wieder wurde angemerkt, wie positiv die Schülerinnen und Schüler es fanden, dass junge Auszubildende zu ihnen kommen.

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