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Pressemitteilung 504/2016

12.12.2016

Drei verdiente Bezirksschornsteinfeger in den Ruhestand verabschiedet – Jürgen Moll, Fritz Spies und Walter Strube blicken auf langjährige Tätigkeit zurück

Marburg-Biedenkopf – Im Landratsamt wurden jetzt drei verdiente Handwerksmeister in den Ruhestand verabschiedet, die die Kreisgruppe der Bezirksschornsteinfegermeister über Jahrzehnte mit geprägt haben. Die aktuellen Obmänner der Kreisgruppe Axel Bretthauer und dessen Vertreter Klaus Wagner, waren bei der Verabschiedung ebenfalls zugegen.

Alle drei Kollegen haben die großen Veränderungen im Schornsteinfegerwesen, die ab Januar 2013 gesetzlich vorgegeben wurden, nicht nur angenommen, sondern als Herausforderung begriffen und vorbildlich bis zu ihrem Dienstende umgesetzt.

Bezirksschornsteinfegermeister Jürgen Moll aus Sarnau wurde am 22. Dezember 1989 durch den damaligen Ersten Kreisbeigeordneten Rainer Baake für die Dauer eines Jahres auf Probe mit Handschlag auf den damaligen Kehrbezirk S 1 - Stadt Marburg verpflichtet. Die endgültige Bestellung erfolgte dann am 7. Januar 1991. Herr Moll hat diesen Kehrbezirk bis zu seinem Ausscheiden verwaltet. Herr Moll hat den Beruf des Schornsteinfegers in den Jahren 1966 bis 1969 erlernt und die Meisterprüfung am 10. September 1976 erfolgreich abgelegt. Er hat es geschafft, am 1. Dezember 2016, also vor einer Woche auf beeindruckende 50 Jahre Schornsteinfeger zurückblicken zu können. In der Kreisgruppe Marburg war er von 1993 bis 2003 Schriftführer

Bezirksschornsteinfegermeister Fritz Spies durchlief seine Lehrjahre zum Schornsteinfeger in den Jahren 1968 bis 1971. Seine Meisterprüfung fand am 5. September 1975 statt. Am 1. Juli 2015 war er 25 Jahre Bezirksmeister.

Am 29. Juni 1990 erhielt Herr Spies neben einem Handschlag von Herrn Kreisbeigeordneten Rainer Baake auch seine Bestellungsurkunde; wie immer zunächst für ein Probejahr. Endgültig bestellt wurde Herr Spies dann – auf seinen damaligen Kehrbezirk S 6 – Stadt Marburg – am 26. Juni 1991 durch den damaligen Kreisbeigeordneten Thomas Naumann. Herr Spies hat, wie Herr Moll, seinen Kehrbezirk nie verlassen.

Bezirksschornsteinfegermeister Walter Strube wurde ebenfalls von Rainer Baake am 30. März 1987 den Handschlag und die Urkunde auf Probe für den damaligen Kehrbezirk Nr. L 9 mit Dienstsitz in Wetter – heute MR 17 im Landkreis Marburg-Biedenkopf - verpflichtet. Seine endgültige Bestellung auf diesen Bezirk erfolgte nach Ablauf seines Probejahres am 6. April 1988.

Seine Lehrzeit zum Schornsteinfeger war von 1966 bis 1969. Fünf Jahre später dann am 21. August 1974 absolvierte Herr Strube seine Meisterprüfung. Er feierte am 1. April 2012 bereits sein 25-jähriges Jubiläum als Bezirksmeister und war am 1. April 2016 ebenfalls 50 Jahre als Schornsteinfeger tätig. Als Kreismeister, vorher schon zehn Jahre als Stellvertreter, hat Herr Strube die Kreisgruppe der Bezirksschornsteinfegermeister von 1998 bis 2003 geführt; er hat an der Berufsschule für Schornsteinfeger in Bebra unterrichtet und gehörte vor diesem Hintergrund zum erweiterten Innungsvorstand der Schornsteinfegerinnung Kassel.

Seinen Kehrbezirk wird übrigens als Nachfolger sein Sohn Christoph Strube übernehmen. Diese „Vater - Sohn - Übergabe“ ist zwar nicht einmalig, aber dennoch immer etwas Besonderes. Die Aufsichtsbehörde freut sich in diesem Fall mit der Familie Strube.

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf verliert mit den drei Ruheständlern außerordentlich engagierte Vertreter ihrer Zunft. Sie sind alle mit Leib und Seele Schornsteinfeger.

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