Fortbildungsveranstaltung des Frauenbüros
Kindern wird der körperliche Unterschied zwischen Mann und Frau relativ früh deutlich. Sie sind ausgezeichnete Beobachter*innen und erforschen ihre Umwelt genau. Eltern sind dabei die großen Vorbilder, hinzu kommt das gesamte soziale Umfeld, in dem die Kinder sich bewegen: Großeltern, Freunde, Kindergarten, Schule, Medien, Werbung ... überall sehen oder erfahren sie in unterschiedlichem Ausmaß, was „männlich“ oder „weiblich“ ist.
Dabei sind Kinder zunächst in der Ausprägung ihrer Geschlechterrollen noch nicht festgelegt. Genau dies ist die große Chance, dass Fähigkeiten und Eigenschaften nicht verschüttet werden. Worauf sollte ich als Elternteil oder Bezugsperson dabei achten? Wie kann ich Heranwachsende dabei unterstützen, sich unabhängiger von einengenden Geschlechtsrollenstereotypien zu entwickeln?
Die Fortbildung gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der pädagogischen Handlungsempfehlungen zur gendersensiblen Erziehung und erklärt unter anderem Begrifflichkeiten wie nicht-binär, trans*, cis* und inter*. Neben theoretischen Perspektiven sowie Zahlen und Fakten liegt der Fokus im Wesentlichen auf praxisorientierten Überlegungen für den alltäglichen Umgang mit Kindern unterschiedlichsten Geschlechts im Alter von 0 – 10 Jahren. Anhand erlebnisaktivierender Methoden und kurzen Impulsreferaten soll der gemeinsame Austausch unterstützt werden und zur Selbstreflektion anregen.
Seminar-Inhalte
- theoretische Perspektiven und praktische Zugänge
- (Weiter-)Entwicklung der persönlichen Genderkompetenz
- Erhalt von Anregungen für den Alltag
- Kleingruppenarbeit / Gruppengespräche
- Selbstreflektion
Referent
Christoph Oppenheimer, ProFamilia, Marburg
Teilnahmegebühr
25,00 Euro
Anmeldeschluss
Dienstag, 20. April 2021