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Wer kennt den Froschkönig? Artenkenner gesucht!

Veranstaltungsinformationen

Datum & Uhrzeit

Kostenfreie Veranstaltung für Kinder und Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren. Unterstützt wird die Veranstaltung unter anderen durch die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Marburg-Biedenkopf.

Rana temporaria; Grasfrosch; Common Frog
Nördlicher Kammmolch; Northern Crested Newt; Triturus cristatus;

Gegenwärtig befinden wir uns im größten Artensterben seit dem Ende der Dinosaurierzeit.
Es gibt aber nicht nur ein dramatisches Artensterben, sondern auch immer weniger Menschen, die wissen, wie man Arten richtig bestimmt. Nur wer Tiere und Pflanzen kennt, kann diese auch schützen und damit das Artensterben stoppen.

Artenkenner wissen, wie der Laubfrosch ruft und können den Teichmolch problemlos vom Fadenmolch unterscheiden. Für den Naturschutz sind diese Expert*innen enorm wichtig.
Aber sie sterben aus. Heute gibt es über 20 Prozent weniger als noch vor 20 Jahren.
Und viele von ihnen sind längst Senioren. Es ist damit voraussehbar, dass viele Expert*innen ihre Tätigkeit bald aufgeben werden.

Die Initiative „Artenvielfalt im Rosphetal“, möchte deshalb interessierte Kinder und Jugendliche dabei unterstützen Natur zu erleben und Artenkenntnis zu erlangen. Sie bietet die Möglichkeit, mehr über Frösche, Kröten, Molche und andere spannende Amphibien zu erfahren, eine Vielzahl verschiedener Lurche im Freiland zu entdecken und zu bestimmen sowie deren Lebensweise zu erforschen.

Artenkenntnis ist so umfangreich, dass man viele Jahre dazu benötigt, um sie zu erlangen.
Ein Grund dafür, möglichst früh zu beginnen! Kinder und Jugendliche können das erlernte Wissen z. B. in ihrer Freizeit nutzen, um etwa in einem Naturschutzverband Lebensräume zu retten oder neu zu schaffen und damit bedrohte Arten zu erhalten. „Ohne ehren- und hauptamtlich tätige Artenkenner ist wirksamer Naturschutz unmöglich“ sagt Norbert Wegener vom Forstamt Burgwald, der Mitbegründer der Initiative ist. 

Mit 21 heimischen Arten in Deutschland und davon immerhin 18 in Hessen sind die Amphibien eine übersichtliche, aber auch sehr interessante Gruppe, die stark unter dem Verlust von Lebensräumen leidet. Mit etwas Glück und Forscherdrang können 12 Arten während der Exkursion am Rande des Burgwalds entdeckt werden. „Die Bestimmung der verschiedenen Arten ist dabei ein zentrales Element“ berichtet Amphibien- und Reptilienexperte Dr. Sven Mecke, der bei der Exkursion unterstützt.

Unterstützt wird die Veranstaltung durch die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Marburg-Biedenkopf, die Deutsche Waldjugend und die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde.

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