Museumssonntag Marburg-Biedenkopf 2019 zum Motto "Tod und Teufel"
Am Sonntag, 18. August 2019 wird wieder der Museumssonntag Marburg-Biedenkopf durchgeführt.
Alle zwei Jahre veranstaltet der Landkreis den Museumssonntag, der in diesem Jahr zum siebten Mal stattfindet.
An diesem Tag werden sich viele Museen aus dem ganzen Landkreis an der Aktion beteiligen. Sie zeigt auf, wie vielfältig und interessant die Museumslandschaft im Kreis ist.
Die mitwirkenden Museen werden sowohl Ihre Ausstellungen als auch besondere, zu einem Motto passende Exponate präsentieren. Viele bieten auch Schauvorführungen passend zum Motto an.
Einige dieser Museen sind der Bevölkerung im Landkreis vielleicht gar nicht bekannt, besonders dann, wenn sie vom Wohnort etwas weiter entfernt sind. An diesem Tag können die Museen gemeinsam auf ihr Angebot aufmerksam machen, denn die Museen, Heimatstuben und Schausammlungen haben nicht nur an diesem Tag viel zu bieten. Es lohnt sich, die Museen anzuschauen!
Am Museumssonntag haben die Museen in einem Zeitfenster von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Einige bieten aber auch darüber hinaus noch umfangreichere Öffnungszeiten an.
Teilnehmende Museen
AMÖNEBURG
Museum Amöneburg mit Naturschutz-Informationszentrum
Schulgasse 2, 35287 Amöneburg
Gezeigt werden unter anderem Urnen aus der Vor– und Frühgeschichte sowie ein Diorama von der todbringenden Schlacht bei der Brücker Mühle im Siebenjährigen Krieg. Im Naturschutz-Informationszentrum (NIZA) gibt es einen Überblick zur Geschichte und naturkundlichen Aspekten im Amöneburger Becker, auch über gefährdete, also vom Aussterben bedrohte Arten in der Region.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
Dorf- und Trachtenmuseum Roßdorf
Zur Bornwiese 1, 35287 Amöneburg-Roßdorf (ehemalige Schule, Haus der Vereine)
Alles rund um die sogenannte „Marburger katholische Tracht“! Natürlich auch zu den Trauertrachten. Zu Alltagsgegenständen aus den letzten zwei Jahrhunderten sind hauptsächlich aus einer Privatsammlung Männertrachten sowie bunte Frauen- und Kindertrachten der katholischen Dörfer unseres Landkreises zu bewundern.
Es wird gezeigt, wie z. B. ein Trauerfall die Trachten bei Braut, Brautmädchen oder Kommunionkind änderte. Neben Taufamuletten, Medaillen, Schuhen und Trachtenkappen mit passenden Kränzchen sind viele historische Fotos, Bilder und alte Möbelstücke zu entdecken. Auch ein historischer Fronleichnamsaltar ist zu sehen.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
BIEDENKOPF
Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf
Zum Landgrafenschloß 1, 35216 Biedenkopf
Das Thema des Museumssonntags „Tod und Teufel“ ist eingebettet in die aktuelle Sonderausstellung „Tod und Trauer im Hinterland in vergangenen Zeiten“ (20. Juni bis 3. Oktober 2019). Hier präsentiert das kreiseigene Hinterlandmuseum zahlreiche Ausstellungsstücke, die zeigen, wie die Bewohner des Hinterlandes früher mit diesen heute oftmals tabuisierten Themen umgingen. Zu sehen sind verschiedene Exponate, die sich zum einen mit dem Thema Beerdigung sowie dem Gedenken an Verstorbene befassen. Darüber hinaus werden Illustrationen von biblischen Themen wie Tod, Sünde, Jüngstes Gericht und Auferstehung gezeigt, die sich etwa auf Ofenplatten und Bildwerken befinden.
Um 15 Uhr findet eine Führung durch die Sonderausstellung statt.
Am 18.08.2019 geöffnet von 10 bis 18 Uhr
Schenkbarsches Haus – Ikonenmuseum Biedenkopf
Bei der Kirche 8-9 bzw. Hintergasse 18, 35216 Biedenkopf
Auch in diesem Jahr nimmt das Schenkbarsche Haus Museum Biedenkopf am Museumssonntag des Landkreises teil, auch wenn an diesem Tag natürlich noch die Freude über einen hoffentlich wunderschönen Grenzgang ausklingen und in Biedenkopf das vorherrschende Thema sein wird. Die Parksituation in Biedenkopf könnte an diesem Tag noch schwierig sein.
Passend zum Thema „Tod und Teufel" werden einerseits Ikonen der orthodoxen Kirchen und Buchillustrationen zum Thema gezeigt sowie erläutert, die in irgendeiner Weise das Thema "Teufel" behandeln; zum anderen gibt es die Möglichkeit, sich zu den beiden neuen Büchern aus dem Schenkbarschen Haus zu informieren: "Das Haus über dem Kirchhof" von Elvis Benner und die Erzählung "Dreimal ein Phönix " von Christoph Kaiser nach dem gleichnamigen Theaterstück. Beide beschäftigen sich mit den Schrecknissen der Biedenköpfer Geschichte, einmal in einem Streifzug durch die Stadtgeschichte anhand des Schenkbarschen Hauses u.a. als Sitz der Halsgerichtsbarkeit auf Tod und Leben; und das andere Mal mit der Brandkatastrophe von 1717, die Biedenkopf in einem wahrhaft höllischen Feuersturm an den Rand der Auslöschung brachte
Um 12, 14 und 16 Uhr finden Führungen im Ikonenmuseum statt.
Am 18.08.2019 geöffnet von 12 bis 18 Uhr
Heimatstube Kombach
Buchenauer Str. 1, 35216 Biedenkopf-Kombach
Gezeigt wird der Film über das Theaterstück zum Postraub in der Subach.
Am 19. Mai 1822 überfielen acht arme Bauern und Tagelöhner aus Kombach, Wolfgruben und Dexbach einen Geldtransport nach Gießen. Dies geschah in der Subach, einem Hohlweg bei Mornshausen. Die Beute betrug 10.466 Gulden. Der plötzliche Reichtum wurde den armen Bauern zum Verhängnis. Man überführte sie der Tat und verurteilte sie zum Tode durch das Schwert. 1971 diente dieser Postraub dem Regisseur Volker Schlöndorff als Vorlage zu seinem Film „Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach“.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
DAUTPHETAL
Mini-Museum „Backes Stebbcher“, Dautphe
Altes Backhaus, Hofstraße, 35232 Dautphetal-Dautphe
Das Heimatmuseum „Backes Stebbcher“ lädt zum Museumstag herzlich in die Hofstraße ein. Keine leichte Kost – die Thematik: Tod und Teufel. Das Museum ist ab 13:00 Uhr geöffnet, um ca. 14:30 Uhr hält Brigitte Wege einen interessanten Vortrag und schweift mit den Gästen über Bibelstellen, Totenwäsche mit Stickereien und heimischer Tracht. Sie taucht ein in die Welt der bekannten Märchen sowie der heimischen Sage „vom Teufelsstein, dem Roten Stein“ in unterhaltsamer Runde bei Straßenkaffee-Ambiente, wenn das Wetter mitspielt!
Wir freuen uns auf einen wunderschönen Nachmittag mit guter Unterhaltung.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
EBSDORFERGRUND
Dorfmuseum Dreihausen
Dreihäuser Straße 34a , 35085 Ebsdorfergrund-Dreihausen
Zum Museumssonntag 2019 zeigt der Arbeitskreis Dorfgeschichte Dreihausen e. V. einen Teil der Ausstellung „Sterben und Tod auf dem Lande“ aus dem Jahr 2010. Schwerpunkt sind Rituale um Sterben, Tod und Bestattung um 1900 in unserem Landkreis. Inzwischen ist auch die zweite Auflage des gleichnamigen Buchs zur Ausstellung erschienen.
Um 17 Uhr wird ein 45-minütiger PowerPoint Vortrag zum Thema angeboten.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13:00 bis ca. 17:45 Uhr
GLADENBACH
Regionalmuseum „Hinz Hoob“
Weidenhäuser Str. 32, 35075 Gladenbach-Weidenhausen
Das Regionalmuseum bietet zum Thema „Tod und Teufel“ Einblicke in die Sepulkralkultur des „Eisenzeitalters“. So, wie viele Gießereien, hat auch die Justushütte in Weidenhausen seit den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts gusseisernen Grabschmuck in verschiedenster Form hergestellt, der später wieder durch Stein – steinerne Grabdenkmäler – abgelöst wurde. Mit diesem eisernen Grabschmuck wird sich eine kleine Ausstellung beschäftigen.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
Karl-Lenz-Stiftung
Weidenhäuser Str. 32, 35075 Gladenbach-Weidenhausen im Hinz Hoob
Die Karl-Lenz-Stiftung wird in der Galerie im Hinz Hoob zwei Ölbilder des Erdhäuser Künstlers zum Thema „Tod“ vorstellen. Ein Gemälde zeigt einen alten Bauern aus Altenvers, das zweite Gemälde heißt „Trauer um die Gefallenen“, eine Frau in Blankensteiner Trauertracht.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
KIRCHHAIN
Heimat- und Geschichtsverein Kirchhain e.V.
Standorte: Stadtkirche und Annapark
Der Heimat- und Geschichtsverein Kirchhain e.V. wird den Besucher*innen die Geschichte der Grabsteine der Stadt näherbringen. „Hunde haben mich umgeben – 500 Jahre Totengedenken in Kirchhain“, heißt der Vortrag des ehemaligen Kirchhainers Dr. Rolf Pfeiffer aus Freiburg in der Stadtkirche. Es geht um die Geschichte dieser Kirche, die auch Namensgeber der Stadt ist („Kirche im Hain“). Im Mittelpunkt stehen die Grabdenkmäler aus Sandstein. Sie sind in die Sandsteinwände der Stadtkirche innen und außen eingelassen und datieren aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert. Vortrag jeweils um 13 und 16 Uhr in der Stadtkirche (behindertengerechter Zugang über einen Aufzug ist gewährleistet).
Kirchhains Ehrenbürger Willibald Preis wird um 14:30 Uhr im Annapark auf die interessante Geschichte des Annaparks eingehen. Er berichtet über die Entstehungsgeschichte, gibt Informationen zur Stifterfamilie sowie zum Umfang der Stiftung. Aber auch auf die Ehrenmale und Grabsteine sowie die Kunstwerke im Annapark wird in dem Vortrag eingegangen.
Fragen und Informationen: Heimat- und Geschichtsverein Kirchhain e.V., Kerstin Ebert (Vorsitzende), Tel. 06422 6065, E-Mail: kontaktgeschichtsverein-kirchhainde
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
Kleines Dachmuseum Kirchhain
Bahnhofstraße 14, 35274 Kirchhain
Das Kleine Dachmuseum nimmt sich schon immer in einer besonderen Abteilung dem Ersten Weltkrieg an. Am Beispiel der Kriegsteilnehmer aus Kirchhain wird an das gemeinsame Schicksal erinnert, das alle Soldaten dieses schrecklichen Krieges verband. Sie blickten buchstäblich „Tod und Teufel“ ins Gesicht, und nach Kriegsende wurde für einige von ihnen das Leiden durch Gefangenschaft noch verlängert.
Mit einer kleinen Sonderausstellung wird an das Schicksal von Hellmuth Fliegenschmidt, dem Sohn des Kirchhainer lutherischen Pfarrers erinnert, der erst 1919 aus britischer Kriegsgefangenschaft nach Hause zurückkehrte. Die Mitglieder der Kurhessischen Bürgergarde Kirchhain e. V., die das Museum betreuen, bieten den Besuchern zudem Getränke, Kaffee und Kuchen an.
Am 18.08.2019 geöffnet von 11 bis 18 Uhr
Heimatmuseum „Alte Schmiede“, Großseelheim
Marburger Ring, 35274 Kirchhain-Großseelheim
Am Museumssonntag sind unter anderem Trauertrachten zu besichtigen. Das Museum verfügt über eine große Trachtensammlung.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
LAHNTAL
Otto-Ubbelohde-Haus, Goßfelden
Otto-Ubbelohde-Weg 30, 35094 Lahntal-Goßfelden
Zum Thema „Tod und Teufel“ zeigt das Otto-Ubbelohde-Haus eine Auswahl von Illustrationen Otto Ubbelohdes zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Außerdem sind die Dauerausstellung und die aktuelle Sonderausstellung „Die Pappeln Ubbelohdes“ zu sehen.
Am 18.08.2019 geöffnet von 11 bis 17 Uhr
LOHRA
Naturkundehaus Damm
Untere Straße 2, 35102 Lohra-Damm
Am Museumssonntag zeigt das Naturkundehaus Damm eine Poster-Ausstellung zum Thema „Tod und Teufel“. Die Ausstellung wird ergänzt durch eine Broschüre, die den interessierten Besucher*innen weitere vertiefende Informationen zu diesem Thema bietet. Außerdem werden Bilder zum 25-jährigen Bestehen des Naturkundehauses gezeigt.
Für Kaffee und Kuchen sorgen die Dammer Spatzen e. V.
Am 18.08.2019 geöffnet von 10 bis 18 Uhr
MARBURG
Erstes Deutsches Polizeioldtimer Museum
Kreisstraße 69 in Richtung des Marburger Stadtteils Cyriaxweimar, Herrmannstr. 200, 35037 Marburg (im Navi besser Cyriaxstraße eingeben)
Das 1. Deutsche Polizeioldtimer-Museum lädt auf das Vereinsgelände in Marburg-Neuhöfe ein. Das diesjährige Motto des Museumstages „Tod und Teufel“ setzt das 1. Deutsche Polizeioldtimer-Museum im Rahmen des Sommerfestes mit der Sonderausstellung „Im Einsatz gegen Tod und Teufel – Die Spezialeinsatzkommandos der Polizei und ihre Fahrzeuge“ um. Zu sehen sind mehrere Sonderfahrzeuge und Ausrüstung, die in den 1980er- und 1990er-Jahren bei Einsätzen der Spezialeinsatzkommandos (SEK) im Einsatz waren. Neben dieser Ausstellung werden wieder zahlreiche Attraktionen für Groß und Klein geboten und die Teilnahme an einer besonderen Verlosung anlässlich des Museumstags möglich sein.
Am 18.08.2019 geöffnet von 10 bis 18 Uhr
Kunstmuseum der Philipps-Universität
Biegenstraße 11, 35037 Marburg
Passend zum Motto präsentiert das Kunstmuseum Marburg das Gemälde „Hessisches Leichenbegängnis im Winter“ von Ludwig Knaus. In einem dreißigminütigen Gespräch werden wir gemeinsam mit dem Publikum der Frage nachgehen, auf welche Weise sich der Künstler der Todesthematik annimmt und diese malerisch umsetzt. Bleibt Knaus mit seinem Werk älteren Maltraditionen treu oder beschreitet er neue Wege in der Darstellung der Vergänglichkeit des Lebens?
Programmpunkt: 15 Uhr: Gespräch zum Motto: „Ludwig Knaus und die Alltäglichkeit des Sterbens".
Am 18.08.2019 geöffnet von 11 bis 17 Uhr
Religionskundliche Sammlung der Philipps-Universität
Landgraf-Philipp-Straße 4, 35032 Marburg
Wie schützen jüdische Amulette gegen den Satan? Was erzählen uns die Bilder auf einem Mumiensarg über das Jenseits in Ägypten? Kann es eine buddhistische Hölle geben und wenn ja, wie kommt man dort wieder heraus? Warum wird in China Geld verbrannt?
In unserer Sonderführung um 16 Uhr folgen Sie Alisha Meininghaus und Heike Luu durch die Welten verschiedener Religionen und ihrer Dinge. Sie werden Tod und Teufel in den Religionen begegnen und sogar Objekte, die sonst nicht ausgestellt sind, genau in Augenschein nehmen können – wenn Sie sich trauen!
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
Emil-von-Behring-Ausstellung
Bahnhofstr. 7, 35037 Marburg
„Blut ist ein ganz besonderer Saft“. Zum Motto „Tod und Teufel“ wird eine Lithografie über Behrings Kampf mit dem Tod, auf der er sich als Sieger über den Tod und als „Retter der Kinder“ präsentiert, gezeigt. Außerdem werden historische Quellen zur Diphtherie erläutert.
In der Lithografie sieht man, wie der Arzt Emil von Behring dem als Skelett dargestellten Tod vor den Augen einer weinenden Mutter ihr krankes Kind entreißt. Es wird dank Behrings Diphtherieheilserum wieder gesund werden. Der kompositorische Aufbau des Figurenensembles erinnert an die antike Laokoon-Gruppe; im Gegensatz zum leidenden Vater Laokoon, der seine Söhne nicht vor den todbringenden Schlangen retten konnte, präsentiert sich Behring jedoch als Sieger über den Tod und "Retter der Kinder".
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
Brüder- Grimm-Stube
Markt 23, 35037 Marburg
„Tod und Teufel“ werden Ihnen an diesem Museumssonntag auf Schritt und Tritt begegnen. Grund genug für Mechthild Trimborn, Werke zum Thema „Vergänglichkeit“ beizusteuern. Die Künstlerin wird am 18. August 2019 anwesend sein und freut sich auf Gespräche zum Thema. Kommen Sie vorbei, denn: „Man muss sich beeilen, wenn man etwas sehen will, alles verschwindet…“ (Paul Cézanne). Für Ihr leibliches Wohl ist auf Grund unserer Lage in der Marburger Oberstadt in direkter Nachbarschaft gesorgt.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
RAUSCHENBERG
Dorfmuseum „Daniel-Martin-Haus“, Schwabendorf
Winterseite, 35282 Rauschenberg-Schwabendorf
Hier wird das Motto mit einem Vortrag aufgenommen. Im ersten Teil wird mit Bild- und Textbeispielen dargestellt, welche Rolle Anschauungen vom Teufel im Denken der Waldenser und Hugenotten in der Geschichte gespielt haben. In einem zweiten Teil wird veranschaulicht, wie diese französisch-italienischen Glaubensflüchtlinge mit dem Thema Tod umgegangen sind. Dabei kommen grundlegende religiöse Fragen zur Geltung, die - nicht nur damals - diskutiert wurden, wie z.B.: Was ist eigentlich der Tod - und was bedeutet "ewiges Leben" und Auferstehung? Lässt sich die Gestalt des Teufels als dem mächtigen Verführer der Menschen überhaupt aus der Bibel herleiten? Zugleich kommen volkstümliche Vorstellungen, Bräuche zur Sprache, die die Hugenotten und Waldenser mitbrachten. Sie stießen bei vielen "Alteingesessenen" auf Befremden und waren eine ziemliche Herausforderung im Blick auf Verständnis und Toleranz, haben sich im Laufe der Zeit aber auch verändert und der neuen Umgebung angepasst. Heute sind ihre Spuren kaum noch zu erkennen. Referent ist Bernhard Böttge, Vorsitzender des Schwabendorfer Arbeitskreises.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
STADTALLENDORF
Dokumentations- und Informationszentrum/Stadtarchiv
Aufbauplatz 4, 35260 Stadtallendorf
Eine Aufgabe des DIZ Stadtallendorf ist die Dokumentation der Allendorfer Geschichte, als die Sprengstoffwerke der DAG und der WASAG gebaut und betrieben
wurden. Tausende ausländische Zwangsarbeiter*innen und Deutsche mussten hier arbeiten, fast 200 von ihnen verloren ihr Leben durch Unfälle, Krankheit, Hungertod oder Verfolgung durch den NS-Staat. Bei etlichen Zwangsarbeitern kennen wir ihr Schicksal nicht, wenn sie unter dem Vorwurf von Arbeitsvergehen in ein Arbeitserziehungslager eingeliefert wurden oder als Schwangere in ein Geburten- und Sterbelager abtransportiert wurden. Wir wollen an das Schicksal dieser Menschen erinnern, über diese Todesfälle und den Umgang mit ihnen in einer kleinen Ausstellung informieren und wir besuchen die letzten
Ruhestätten, den jüdischen und den städtischen Friedhof.
Fahrten zu den Friedhöfen um 15 und 17 Uhr.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13 bis 17 Uhr
STEFFENBERG
Heimatmuseum Obereisenhausen
Im Dorfgemeinschaftshaus, Am Tor 1, 35239 Steffenberg-Obereisenhausen
Es wird versucht, die Totenkrone von Obereisenhausen aus dem Jahre 1765 in der Sonderausstellung zum Thema "Tod und Teufel" zu zeigen sowie vieles zum Thema Bestattungen (u.a. Urnen und Särge, ein Bestatter ist ebenfalls vor Ort).
Vortrag über Bestattungsrituale von Frau Pfarrerin Stegmann (15 Uhr) sowie Vortrag über Bestattungsformen von Thomas Kreuzer, Steinmetz und Steinbildhauermeister (16 Uhr).
Während der Öffnungszeiten werden die Besucher mit Kaffee und Kuchen (Beerdigungskuchen) verköstigt.
Am 18.08.2019 geöffnet von 12:30 Uhr bis 17 Uhr.
WEIMAR
Archäologisches Freilichtmuseum Marburger Land – Zeiteninsel, Argenstein
Wenkbacher Str. 16, 35096 Weimar-Argenstein
Die Besucher*innen der Zeiteninsel begeben sich am Museumssonntag auf eine Reise durch 9.000 Jahre Geschichte rund um das Thema Tod! Die Darsteller*innen präsentieren auf dem Museumsgelände in Weimar-Argenstein auf verschiedene Weise das Thema Tod von einer Bestattung im Baumsarg aus der Bronzezeit, über das Spinnen des Lebensfadens bis hin zu Beigaben für Bestattungen. Alle Interessierten erhalten so einen lebendigen Einblick in längst vergangene Zeiten. Diverse Angebote laden zum Mitmachen ein, so dass sicher für kleine und große Besucher*innen etwas dabei sein wird. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt. Der Tag bietet sich dafür an, um in die spannende Vergangenheit der Region einzutauchen und, um einen ganz besonderen Tag auf der Zeiteninsel zu
erleben! Der Eintritt ist frei.
Am 18.08.2019 geöffnet von 10:00 Uhr bis 17 Uhr
WETTER
Dorfmuseum „Alter Forsthof“, Oberrosphe
Im Rosphetal 8, 35083 Wetter-Oberrosphe
Programm am Museumssonntag:
– Sterben in der Familie
– Sterbezimmer
– Wanderung zum Teufelsborn (1,4 km)
Darüber hinaus: Sonderausstellung „Kleidung in den 50er Jahren“.
Am 18.08.2019 geöffnet von 13:00 Uhr bis 18 Uhr
Broschüre
Links und Downloads
Gewinner*innen der Verlosung
Eine Übernachtung im schönen Hotel Renthof in Kassel für zwei Personen mit Besuch des Museums für Sepulkralkultur: Gewinnerin ist Anja Bernhardt, Dautphetal
„ZDF Fernsehgarten in Mainz“ inklusive Busfahrt, Eintritt und Sitzplatz sowie Ausflug nach Rüdesheim für zwei Personen (Wert: 74 €, gestiftet vom Landkreis): Gewinner ist Theodor May, Taunusstein
Gutschein über eine 1,5-stündige Gruppen-Gästeführung, MSLT: Gewinner ist Joel Agel, Gladenbach
„Drei-Sterne-Paket“ für die Lahn-Dill-Bergland-Therme Bad Endbach im Wert von jeweils 59,00 Euro (zur Verfügung gestellt von der Gemeinde Bad Endbach): Gewinnerin ist Helga Pfanzler, Rauschenberg
„Drei-Sterne-Paket“ für die Lahn-Dill-Bergland-Therme Bad Endbach im Wert von jeweils 59,00 Euro (zur Verfügung gestellt von der Gemeinde Bad Endbach): Gewinner ist Arno Reinl, Dautphetal
Gutschein für eine innovative und teuflisch gute Ladestation von „EGG Electronics“ (im Wert von jeweils ca. 50 Euro, gestiftet von der EAM): Gewinner ist Wolfgang Heuser, Gladenbach
Gutschein für jeweils eine innovative und teuflisch gute Ladestation von „EGG Electronics“ (im Wert von ca. 50 Euro, gestiftet von der EAM). Gewinner ist Holger Kuhn, Bauerbach
Gutschein für jeweils eine innovative und teuflisch gute Ladestation von „EGG Electronics“ (im Wert von ca. 50 Euro, gestiftet von der EAM): Gewinner ist Rainer Brämer, Lohra
Gutschein für einen See-Teufel oder andere Gerichte im Fisch-Restaurant Korfu im Wert von 50 Euro (gestiftet vom Landkreis). Gewinnerin ist Marion Tollas, Marburg
Gutschein für das Restaurant Schlossterrasse im Schloss Biedenkopf (im Wert von 50 Euro, gestiftet vom Landkreis): Gewinnerin ist Jana Rhiel, Amöneburg
Familienkarte für die Grimmwelt in Kassel. Hier gelangen die Brüder Grimm und ihre Märchen in die Jetztzeit, (Wert: jeweils 25 Euro, gestiftet von der Grimmwelt Kassel): Gewinner ist Tim Klingelhöfer, Herborn
Familienkarte für die Grimmwelt in Kassel. Hier gelangen die Brüder Grimm und ihre Märchen in die Jetztzeit, (Wert: jeweils 25 Euro, gestiftet von der Grimmwelt Kassel): Gewinner ist Jochen Rau, Staufenberg
Familienkarte für die Grimmwelt in Kassel. Hier gelangen die Brüder Grimm und ihre Märchen in die Jetztzeit, (Wert: jeweils 25 Euro, gestiftet von der Grimmwelt Kassel): Gewinner ist Thomas Obst, Stadtallendorf
Gutschein für eine Gruppenführung mit bis zu 20 Personen für den Besuch des Hinterlandmuseums Schloss Biedenkopf mit Besichtigung der Sonderausstellung („Im Hinterland - Tod und Trauer früher“, gestiftet vom Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf): Gewinnerin ist Emmi Buder, Dautphetal
2 Karten für das Marburger Schauspiel (hier geht es immer wieder mal um die Themen Tod und Teufel, gestiftet vom Hessischen Landestheater Marburg): Gewinner ist Bernd Waldheim, Stadtallendorf
2 Karten für das Marburger Schauspiel (hier geht es immer wieder mal um die Themen Tod und Teufel, gestiftet vom Hessischen Landestheater Marburg): Gewinner ist Johannes Linn, Marburg
2 Karten für das Marburger Schauspiel (hier geht es immer wieder mal um die Themen Tod und Teufel, gestiftet vom Hessischen Landestheater Marburg). Gewinnerin ist Heidi Blumenauer, Gladenbach
Jahrbuch Marburg-Biedenkopf 2019: Gewinnerin ist Sabine Falke, Marburg
Jahrbuch Marburg-Biedenkopf 2019: Gewinner ist Nicolas de la Motte, Marburg
Jahrbuch Marburg-Biedenkopf 2019: Gewinner ist Konrad Happel, Lahntal
Jahrbuch Marburg-Biedenkopf 2019: Gewinner ist Markus Tolde, Gladenbach
Jahrbuch Marburg-Biedenkopf 2019: Gewinnerin ist Kathrin Balzer, Marburg
Kalender Elisabeth-Kirche: Gewinnerin ist Melanie Stenvers, Marburg
Kontakt
Adresse
Fachdienst Kultur und Sport
Landkreis Marburg-Biedenkopf
Im Lichtenholz 60
35043 Marburg
- Barrierefreier Zugang
- WC
Buslinien:
Linie 2, 3 und 13 (H Schubertstraße)
Linie 6 und Bus MR-81 (H Kreishaus A1)
Linie 6 (H Kreishaus B2)
Linie MR-80 (H Kreishaus B4)
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Zeiten
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Wichtiger Hinweis:
Der Zugang in die Verwaltungsliegenschaften des Landkreises ist zurzeit nur mit Terminvereinbarung möglich. Bis auf Weiteres wird empfohlen einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz (MNS) oder eine FFP2-Maske ohne Ausatemventil zu tragen, insbesondere sobald der Mindestabstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann.
Für Leistungen der Kfz-Zulassungs- und der Fahrerlaubnisbehörde steht eine Online-Terminvereinbarung zur Verfügung.
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